Zum-Himmel-stinken, die Zweite mit Fortschritt

Nun habe ich einmal angefangen, jetzt halte ich euch weiter auf dem Laufenden, wer nicht mitlesen will, muss ja auch nicht.

Nachdem ich also gestern an unsere Oberbürgermeisterin geschrieben habe, erhielt ich rasch eine Antwort, nicht von ihr selbst, aber damit hatte ich auch nicht gerechnet. Der Inhalt der Mail erinnerte mich an die Antwort, die ich vom Gesundheitsamt bekommen hatte: Sie kümmerten sich darum und würden mich vom Stand der Dinge unterrichten.

Was so viel heißt: Mein Anliegen wird wieder an das besagte Amt weitergeleitet, dessen zuständige Herr im Urlaub ist und der schon vor Wochen auf Anfrage von der Schule gesagt habe: »Das sei normal. Das ginge vorbei!« Somit stehe ich wieder am Anfang und schlage mit der Stirn mehrfach auf den Glastisch ein. Gut, also warte ich nun, bis der Herr aus seinem Urlaub zurückkehrt und dann soll er mir bei einem Ortstermin persönlich sagen, dass der Gestank – je nach Wetterlage unterschiedlich – normal sein soll. Und dann frage ich ihn, ob er sich den Boden auch in seinen Garten legen lassen würde oder ob er den Geruch, wenn dieser vom Nachbarsgrundstück herüber wehte, während er bei einem Kaffee und einem guten Buch relaxed, dauerhaft ignorieren und für unbedenklich halten würde. Niemand legt sich so was in seine persönliche Umgebung oder duldet den Gestank längere Zeit, aber auf einem Spielplatz ist das ja egal. Ein »Das ist normal!« reicht mir nicht.

Muss mir auch nicht reichen, wie ich nun weiß, denn ich erhielt eben einen sehr netten Anruf, man wisse selber nicht so genau, warum der Bodenbelag noch einen Geruch absonderte und wolle sich am Montag sofort darum kümmern. Na bitte, es geht doch! Freut mich!

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.