Zeit, dass ich was sage?! Zum Tagesgeschehen.

Logo: blog.Nicole.Rensmann.deStellung beziehen, Meinung sagen, Mund aufmachen – das sind die Schlagwörter mit denen in den letzten Wochen hantiert wird. Ich habe nichts davon gemacht – nicht öffentlich.
Warum?
Unser Land – die Welt – ist in Aufruhr und ich halte den Mund. In den aktuellen Diskussionen – Stichwort: Köln, Flüchtlinge – gibt es aus meiner Sicht nicht eine Meinung. Hier gilt nicht schwarz oder weiß, rechts oder links. Das Thema ist zu komplex, als es in einen Blogeintrag zu quetschen oder auf Facebook zu diskutieren. Jedes Wort wird von irgendwem auseinandergenommen, der Bock auf Krawall hat oder zieht eine lange Diskussion nach sich. Ich habe keine Lust dazu – und auch keine Zeit.

Zwei Wege boten sich mir dar ...

Zwei Wege boten sich mir dar …

Jede Meinung wird in der Luft zerrissen, egal ob links, recht, schwarz, weiß oder gar bunt. Denn es zählt nur noch die eigene. Zuhören? Nachdenken? Zwei Seiten-Betrachtung? Es mangelt an Objektivität in allen Lagern.  Ich halte mich raus, lese aber alles und bilde mir meine Meinung – auch über die Kommentatoren. Und ich bin dankbar, dass einige von euch genauso fühlen und denken wie ich.

Ich habe zu diesen Vorfällen nicht nur eine Meinung, sondern mehrer, denn ich ziehe Herz und Verstand zu rate. Ich habe Angst und bin aufmüpfig. Ich bin besorgt und verärgert. Ich bin nachdenklich und rebellisch.
Für mich gibt es nie nur ein Für und Wider – sicher, das wäre der einseitige Weg – aber Einseitigkeit stand mir noch nie gut zu pass.

Ich habe mit meiner Familie, meinem Mann, meinen Kindern und Freunden darüber geredet. Aber aus den öffentlichen Diskussionen halte ich mich diesmal raus.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.