Was mag das sein? Nun, ich weiß es natürlich. In dieser kleinen Spardose, das ist ersichtlich, findet sich Klimpergeld. Von 1 Cent bis 2 Euro ist alles dabei. Aber wo ist es her? Nein, es ist nicht meine Kaffeekasse und ich spare auch nicht, um mir einen Wunsch zu erfüllen. In der Spardose befindet sich meine Antwort auf die Frage: „Wie kommst du auf deine Ideen?“
Sie sind in meinem Kopf. Die Ideen. Aber das ist nicht alles. Ich finde sie in der Natur, im Leben, beim Denken, Ideen hängen in den Bäumen und sprießen wie Unkraut aus dem Boden – doch Unkraut reiße ich nicht aus, ich hege und pflege es, bis es reif und groß genug ist, um in die Geschichte einzugehen – in meine Geschichte. Und so wie mit den Ideen, ist es mit dem Geld. Es liegt auf der Straße. In dieser Spardose, die es seit ca. 1,5 Jahren gibt, befindet sich Geld, das ich auf der Straße gefunden habe. Was soll ich sagen: Ich bin eine Finderin. Ob ich damit reich werde, wird sich wohl erst in einigen Jahren zeigen, aber zumindest habe ich stets das Lachen meine Mannes und das „Oh, Mama!“, meines Sohnes auf meiner Seite, wenn ich mal wieder ein Geldstück auf dem Boden entdecke, an dem viele Menschen vorbei gezogen sind, ohne es zu bemerken. Ich finde es gern, hebe es auf und füge es den anderen Findlingen zu. Und so wächst der Inhalt der gläsernen Dose an, wie die Ideen in meinem Kopf – aufgesammelt in der Realität. Einfach so.