Was ich hasse

Ich hasse Schnecken auf dem Gehweg und Haustürgeschäfte. Ich hasse Leute, die meinen mir das Beste vom Besten verkaufen zu wollen und dabei so schnell reden, dass mir beim Zuhören schwindelig wird. Noch mehr hasse ich es aber, wenn diese Leute nicht gehen wollen, mir einen Tick zu nah an die Wohnungstür treten oder – wie gestern geschehen – mir androhen, sie kämen wieder.

Außerdem hasse ich es, wenn der Rechner zickt oder die DSL-Leitung tot ist. Vielleicht saß auch der Vertreter darauf, der glaubte, mir einen besseren Tarif unterschieben zu können. Oder die Schnecke verklebte die Kabel. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich sechs Stunden nicht ins Netz kam, keine Mails abrufen und somit auch nicht übers Internet telefonieren konnte. Irgendein Fehler musste behoben werden, wie ich nach einem Telefonat erfuhr, das mich 1,49 Euro pro Minute kostete. Und während ich vorab in der Warteschlaufe hockte, dachte ich darüber nach, ob solche Probleme tatsächlich vorhanden sind, oder ob die Internetanbieter einen Deal mit dem großen T eingegangen sind und sich die entsprechenden Parteien die Anrufgebühren teilen, nachdem alle aufgebrachten DSL-Surfer ihr Leid geklagt haben? Da müsste ja ein ansehnliches Sümmchen zusammenkommen.

Nun, in dieser onlinefreien Zeit habe ich ein Buch gelesen, siehe nächsten Eintrag, eine Kurzgeschichte für Kelter geschrieben und einen Teil der FIRNIS-Korrekturen bearbeitet.

Das hätte ich auch gemacht, wenn ich online hätte sein können, aber … grrr.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.