Warum gegen Windmühlen kämpfen auch lebensnotwendig sein kann oder Dank an die Polizei!

Als ich vor mehreren Wochen beim Elternabend anregte, den Bus mit dem unsere Kinder auf Klassenfahrt fahren sollten, von der Polizei vor Abfahrt kontrollieren zu lassen, stieß ich bei einigen Eltern auf Zustimmung, andere interessierte es nicht. Heute erfuhr ich, dass es in den anderen Klassen – die Klassenfahrt wird mit 3 Klassen gemeinsam bestritten – belächelt wurde.

Das Lächeln aber verging den Eltern (und den Lehrern), als die Polizei den Doppeldecker heute Morgen erst einmal still legte. Ich empfand keine Genugtuung, sondern Wut.

Das Busunternehmen wurde Wochen vorher benachrichtigt, lapidare Bemerkungen, dass wäre gängige Praxis, gab es als Antwort. Doch wie dumm muss ein Busunternehmer sein, wenn er weiß, er wird kontrolliert, ändert aber an dem Zustand seines Busses nichts?

Das sollte eigentlich ein Grund sein, „Vietmeier Reisen“ aus Emsdetten ebenfalls stillzulegen. Dieses Busunternehmen scheint zu glauben, Gott würde seine Hand über die Fahrten halten. Aber es reicht nicht aus, ab und an christliche Reisen zu organisieren.

Heute wurde auch bekannt, dass „unser“ Bus schon einmal von der Polizei still gelegt wurde. Warum, frage ich mich, nimmt unsere Schule so ein Unternehmen? Nur weil es billig ist? Ich hätte gerne noch 50 Euro mehr gezahlt, wenn ich mir somit keine Sorgen um die Sicherheit meines Sohnes machen müsste.

Da ein Mechaniker unter den Eltern war, konnten die Mängel behoben werden – zumindest die gröbsten, die der Grund waren, dass der Bus nicht weiter fahren durfte.

Ich kann nur der Polizei danken (und unserem Klassenpflegschaftsvoritzenden Jens, der sich immer wieder unermüdlich einsetzt), die auch für solche Kontrollen da sind. Schlimm genug, dass solche Untersuchungen nötig sind. Schlimm genug, dass Fahrer und Unternehmen nicht so gewissenhaft und verantwortungsbewusst sind, und ihre Fahrzeuge nicht entsprechend warten lassen.

Doch ich möchte auch appellieren: An Eltern und vor allem die Schulen: Bitte, bitte nehmt nicht das billigste Busunternehmen, informiert euch und lasst es zur Routine werden, die Busse und den Busfahrer vor einer Klassenfahrt – und noch einmal bei der Rückfahrt – zu kontrollieren.

Für unsere Kinder! Sie sind doch das Wichtigste, das wir haben!

Recherche zum Thema:

Hier erzählt jemand über seine Erfahrungen beim gleichen Busunternehmen: „Die Hinfahrt wurde schon zum ersten unfreiwilligen Abenteuer (bucht man bei Vietmeyer ja gleich mit) und…

2007 wurde dieser Bus nach einer Klassenfahrt der Käthe-Kollwitz-Schule, Emsdetten (zum Ausschnitt runtersrcollen) still gelegt, wie ein Ausschnitt aus www.westline.de, Emsdettener Volkszeitung, vom 23. August 2007 besagt.

15. August 2007 schreibt die Emsdettener Volkzeitung zu obigen Vorfall in Emsdetten: „Abgefahrene Bremsen bremsen die Klassenfahrt“. Zum kompletten Artikel

Am 16. August 2007  folgt ein weiterer Artikel zum Thema, mit einer Stellungnahme der Polizei: „Bus hätte so nie fahren dürfen“. Zum kompletten Artikel

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