Warm ist es, liebes Wuffi!

Es ist warm. Viel zu warm. Trotzdem werde ich gezwungen spazieren zu gehen. Es ist so pfui! Und den anderen Hunden geht es genauso. Jeden Tag treffe ich jetzt neue Hundekumpels. Manche mag ich, bei anderen fange ich schon zu quietschen an, bevor sie überhaupt in meiner Nähe sind. Was soll ich da nur machen?

Mich hinter Glas setzen? So wie der kleine Pudel, an dem ich jeden Tag vorbeikomme? Er sitzt da, ganz ruhig, er bellt nicht, wenn er mich sieht, er schaut mich nur an. Oh, der kleine Pudel tut mir so leid. Er muss dort immer sitzen. Und jeden Tag, wenn ich ihn frage: »Magst du mit mir spielen?« und ihm zu Begrüßung einen Kuss gegen die Scheibe drücke, schweigt er nur. Ob er krank ist? Aber sein Fell glänzt, seine Augen sind klar. Was er wohl macht, wenn ich nicht dort vorbeigehe? Frauchen meint, er säße immer da. Aber das kann doch nicht sein. Der kleine Pudel muss doch fressen und trinken und ab und an in den Garten oder, wenn es sein muss, in den Park?

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.