Vom Backen: Variationen des Bratapfelkuchens mit Eierlikör

Bratapfeltorte mit gebrannten Mandeln

Letzte Aktualisierung: 18.09.2017

Mein neuer Lieblingskuchen ist der Bratapfelkuchen mit Eierlikör.

Das klingt nach Weihnachten, und tatsächlich gehört auch Zimt in den Kuchen. Aber Bratapfel schmeckt auch im Sommer. Und Kuchen geht sowieso das gesamte Jahr über. Zumindest für mich.
Der Bratapfelkuchen lässt sich wunderbar variieren, und anstatt Apfel darf auch mal Birne verwendet werden. Wird der helle Teig mit Kakao verfeinert und zusätzlich Zupfen hergestellt, wird es ein Bratapfelkuchen à la Zupfkuchen.

Das Originalrezept dieser Torte stammt von Konditor-Weltmeister Manfred Bacher, das auf der Webseite von Verpoorten zu finden ist. Ich habe mir jedoch erlaubt, das Rezept ein bisschen abzuspecken und mit einigen Variationen zu verändern.

Mein Bratapfelkuchen-Rezept, basierend auf Manfred Bachers Rezept

Erster Schritt: Biskuitboden zubereiten

Du benötigst: 2 Springformen oder 1 Tarteform und 1 Springform

  • 50 g Butter auflösen. Kurz abkühlen lassen.
  • 4 Eigelbe mit
  • 70 g Zucker schaumig rühren (alternativ auch brauner Zucker)
  • 4 Eiweiß mit
  • 1 Prise Salz steif schlagen
  • 50 g Zucker zum Eiweiß dazugeben. Weiterrühren.
  • Butter mit der Eigelb-Zucker-Masse verrühren
  • 125 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • Zitronenabrieb einer halben Zitrone
  • Zum Schluss das Eiweiß darunter heben
  • In eine Form geben.
  • 180 Grad, Ober- und Unterhitze, mittlere Schiene, ca. 20 Minuten.
  • Boden rausnehmen und zur Seite stellen.

Variante:  Für Schokoladenbiskuit  100 g Schokolade mit der Butter auf sehr kleiner Flamme schmelzen. Anstatt Zitronenabrieb dann Orangenabrieb verwenden.

Zweiter Schritt: Mürbeteig zubereiten        

  • 100 g Zucker mit
  • 250 g  Butter schaumig rühren
  • dann 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 350 g Mehl
  • Alles gut verrühren.
  • Springform 26 cm fetten und mehlen (Mehl abklopfen)
  • Den Teig mit einem ca. 4 cm hohen Rand in die Form drücken (Wer lieber ausrollt, muss den Teig vorher 1-2 Stunden kühl stellen).
  • Mit der Gabel Löcher einstechen.

Varianten: Für Schokoladenteig 2 EL Kakaopulver unterrühren.

Für die Zupfkuchen-Variante eine kleine Handvoll Teig zurücklassen um später die Zupfen (Brösel) darauf zu geben.

Dritter Schritt: Die Teige zusammenführen

Nun den Biskuitboden aus der Form lösen und evtl. zuschneiden. Je nach deinen Backformen ist es nicht nötig, etwas vom Rand abzuschneiden. Falls doch, schneide sparsam, sonst ist er hinterher zu klein.

Tipp: Reste vom Biskuitboden nicht wegwerfen, sondern für ein Schichtdessert verwenden.

Alternativ: Streiche ich zwischen beide Böden eine rote Konfitüre oder / und „Crunch“, also geröstetes Mandel- oder Haselnusskrokant. Dann musst du den Mürbeteigboden aber vorbacken (Blindbacken) und auskühlen lassen, bevor du weiter arbeitest.

Vierter Schritt: Die Bratapfelmasse

  • ca. 500 g Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden.

Variante: Anstatt Äpfel eignen sich auch Birnen.

  • 50 g Butter in einer Pfanne schmelzen
  • 3 EL Honig darin karamellisieren
  • 1 TL Zimt dazugeben (Manfred Bacher nimmt außerdem Nelken und Rosinen)
  • die geschnittenen Äpfel dazugeben
  • ein paar Spritzer Zitronensaft
  • 100 g geriebene Haselnüsse unterrühren.
  • Ein bisschen vor sich hin dünsten lassen. Riecht wunderbar!
  • Masse etwas abkühlen lassen.

Letzter Schritt: Die Vanille-Eierlikör-Creme herstellen

  • 75 g Zucker und
  • 250 g Sahne und
  • 250 g Milch in einen Topf geben und mit
  • 1 Pck. Puddingpulver (Vanillepudding) vermengen und aufkochen lassen.
  • 3-4 Eigelbe verquirlen und in den Pudding einrühren. Zum Schluss:
  • 120 ml guten Eierlikör

Variante: Anstatt Sahne und Milch gern auch mal Quark ausprobieren, dann fällt das Erwärmen weg.

Die Apfelmischung auf den Biskuitteig streichen. Es macht nichts, wenn sie noch warm ist. Und anschließend die Vanille-Eierlikör-Creme darüber geben.

Bei der Zupfkuchen-Variante jetzt noch den restlichen braunen Teig über die Creme zupfen.

Backzeit: 180 Grad, Ober- und Unterhitze, ca. 50 Minuten

Variante: Mandelblättchen ohne Fett anrösten und den Kuchen später damit dekorieren.

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Letzte Aktualisierung: 18.09.2017

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