Verärgert war ich heute, für einen kurzen Moment. Es ist unerfreulich, wenn ich die Zusage von Autor oder Verlag für ein Interview erhalte, ich mich mit der Person intensiv beschäftige, Fragen entwerfe und beginne ein ausführliches Porträt zu schreiben, und plötzlich heißt es – dann, nachdem ich die Fragen abgeschickt habe – es geht leider doch nicht.
Nur gut, dass ich mir noch vor ein paar Tagen sagte: „Den Rest vom Porträt machst du später, wer weiß, vielleicht wird doch nichts draus.“
Tja, als hätte ich es wohl geahnt. Klar, nicht immer kriege ich ein Interview. Das ist normal. Aber wenn die Zusage kam, funktionierte es bis auf wenige Ausnahmen immer. Na egal, so habe ich wieder was gelernt.
Unter den Finalisten des Heyne Magischen Bestsellers bin ich denn auch nicht. Nun ist auch klar, dass ich mitgemacht habe, das hatte ich bisher ja verschwiegen. So eine Chance lasse ich mir doch nicht entgehen! Mit einem Sieg habe ich allerdings nicht gerechnet, und auch nicht damit, unter die ersten Fünf von 1400 zu kommen. Von daher ist die Enttäuschung eigentlich nicht mal vorhanden. (Nein, öffentlich ist noch nichts, aber durch die Reihen wird von Anrufen gemunkelt.)
Was ich eingereicht habe? Ich habe mitgemacht, das muss als Antwort reichen! ;-)
Ach, aber eine Anfrage habe ich heute bekommen. Eine, die mich sehr reizen würde, obwohl ich nicht glaube, dass die Wahl für diesen Job letztendlich auf mich fällt. Naja, abwarten und Tee trinken.