Stephen King auf der Rich List

Quizsendungen sind in und seit Kurzem läuft auf SAT 1 die RICH LIST mit Kai Pflaume.

Mein Sohn – einer der wohl größten Quizfans überhaupt – muss das einfach sehen. »Da kann ich ja was lernen!«, meint er immer und behält sich in der Tat viele der Fragen mit den dazugehörigen Antworten.

Nun, ab und an sehe ich mir das dann auch mit an. Zurzeit steht die aus meiner Heimatstadt kommende Sylke S. mit ihrem Teampartner zum vierten Mal an der Rich List und kann somit 100.000 Euro gewinnen, was den beiden auch schon gelungen ist. Insgesamt haben sie 135.000 Euro auf dem Konto, das allerdings geteilt werden muss.

In der RICH LIST  treten zwei Paare gegeneinander an. Die Teilnehmer kennen sich jedoch vor der Show nicht, bilden nun ein Team und müssen sich aufeinander einlassen und dem anderen vertrauen. Es gibt keine Fragen im üblichen Sinne, es müssen z. B. die 30 größten Städte Deutschlands genannt werden. Nun gibt jeder sein Gebot ab, wie viel Städte er weiß. Die Herausforderer sagen acht, die Gewinner der Vorrunde zehn. Die Herausforderer sagen noch mal 12 und die Gewinner steigen aus. Die Herausforderer müssen also spielen, schaffen sie es, bekommen sie einen Punkt, gelingt es ihnen jedoch noch nicht, erhält die gegnerische Mannschaft einen Punkt. Wer zwei Punkte hat, tritt an die RICH LIST.

Und gestern hieß das Thema: Romane von Stephen King.

Mein Mann und ich schauten uns nur an, grinsten  und meinten: »Fangen wir mal mit dreißig an?«

Die Herausforderer sagten schließlich sieben, die Gewinner wollten nicht spielen und überließen den Herausforderern das Spiel – leider schafften sie es nicht. Ein Telefonjoker wäre da nicht schlecht gewesen! 

Danach habe ich überlegt, ob ich auch 30 Koontz-Romane aus dem Ärmel schütteln könnte und ich musste mir eingestehen, obwohl ich alle gelesen und auch alle im Regal stehen habe, dass ich da größere Schwierigkeiten hätte. Nun, in die Verlegenheit an der Sendung teilzunehmen, werde ich nie kommen – ich rate lieber von der Couch aus mit.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.