Auf Facebook tippe ich hin und wieder einen schnellen Schreib-Stand für alle die es interessiert. Aber nicht jeder ist auf Facebook und nicht jeder muss auf Facebook sein. Darum gibt es heute ein kleines Update für euch:
Kürzlich habe ich eine Liebesgeschichte in einem Rutsch geschrieben. Eine Kurzgeschichte. Beides sehr ungewöhnlich. Kurzgeschichten schreibe ich nur noch sehr selten und eine reine Liebesgeschichte wie diese mit dem Titel „Ein traumhaft schöner Tag“ habe ich noch nie verfasst. Am ehesten ist sie vermutlich mit „Der Krammetsvogel“ vergleichbar.
Die Geschichte war mit einem Mal in meinem Kopf und musste raus. Und es fühlte sich richtig und gut an. Zehn Manuskriptseiten hintereinander runtertippen, die Story einmal korrigieren, dann einem Testleser vorlegen und anschließend Taschentücher verteilen – besser geht es kaum. Was mit der Geschichte nun passiert weiß ich noch nicht. Vielleicht ergibt sich irgendwann irgendwo eine tolle Möglichkeit – ein Anthologieprojekt oder eine Ausschreibung. Das wäre fein. Wer etwas weiß, ich freu mich über Anregungen und Anfragen.
Ich arbeite aber auch immer noch an den drei Romanen.
Da wäre der Jugendroman, der mit mehr als 300 Seiten zwar ausreichend Fülle hat, mir aber an einigen Stellen noch nicht gefällt. Er wird also weiter überarbeitet. Da muss er durch – er und ich. Die Charaktere werden ausgebaut, die Handlung optimiert. Der Titel? Den gibt es. Den habe ich schon 100 Mal geändert. Denn an diesem Roman arbeite ich seit ca. 7 oder 8 Jahren. Hier im Blog habe ich ihn früher immer als „Romanicus“ benannt. Ja, so alt ist das gute Stück schon. Aber manche Romane sind wie ein guter Wein, sie müssen etwas länger reifen. ;-) Und er gehört nicht zu denen, die in der Schublade liegen sollen. Dafür mag ich die Story streckenweise zu gern.
Daneben arbeite ich auch an dem Roman „Der Fremde am Fluss“. Dieser Arbeitstitel gefällt mir ziemlich gut, ob er so bleibt wird sich wohl im Laufe der Zeit entscheiden. Die Storyline steht hier komplett, alle Kapitel müssen nur gefüllt werden. Das geschieht nach und nach. Das Thema: Drama, Liebe. Ja, auch das ist ungewöhnlich für mich. Aber wer hat festgelegt, dass sich Autoren nicht auch mal in einem anderen Genre versuchen dürfen? Eine Veröffentlichung steht ja eh noch in den Sternen des Literaturhimmels irgendwo weit hinten, kaum sichtbar. Und sollte sie stärker leuchten, gibt es ja bekanntlich Pseudonyme. Dann kommt keiner der Leser und Verlage durcheinander.
Zum Schluss muss ich natürlich „Niemand Mehr“ erwähnen. Der zweite Teil von „Niemand“, der keinesfalls am ersten anschließt und in dem viele neue verrückte Charaktere auftreten, die mir richtig viel Spaß machen. Mehr wird aber noch nicht verraten. ;-)
Auf einer Lesung vor einigen Wochen fragte mich ein Mädchen, ob es sinnvoll ist, an so vielen Romanen gleichzeitig zu arbeiten.
Das ist es nicht. Keineswegs. Es ist viel einfacher, nur an einem Roman zu schreiben und es macht auch viel mehr Sinn, denn das Vorankommen geht natürlich deutlich schneller, aber ich kann mich nicht entscheiden, an welchem Roman ich intensiv arbeiten soll. Da diese drei auch so unterschiedlich von Art und Inhalt sind, ist es sogar erfrischend, wenn die Mehrdeutigkeiten für „Niemand Mehr“ nicht so passen wie ich möchte und ich als Alternative „Romanicus“ überarbeiten oder „Der Fremde am Fluss“ weiterschreiben kann. Ich würde dennoch behaupten: Es ist nicht optimal. Aber zurzeit spinnen mir eben alle drei Bücher im Kopf herum und keines davon möchte ich für längere Zeit in einer Datei einschließen. Das würde sich erst dann ändern, wenn ein Verlag an einem der Roman Interesse zeigt, da ich mich darum zurzeit aber nicht intensiv bemühe(n kann), zappe ich hin und her.
Neben diesem fiktivem Schreibkram, gibt es natürlich noch die Blogeinträge hier im Blog und bei gps2all. Einige Kolumnen liegen auf der Reservebank und wollen auch demnächst beendet werden. Aber der Tag hat nur 24 Stunden und es ist mir noch nicht gelungen ohne Schlaf auszukommen. Aber das wäre ein Spaß. Wie viel Zeit dann für jegliche Schreibergüsse bliebe. Wunderbar.
Macht es gut! Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder.