Es war das vierte Mal, dass ich zur Buchmesse nach Frankfurt fuhr und auch an diesem Tag schien die Sonne. Tatsächlich brachen wir bei Sonnenaufgang Richtung Frankfurt auf.
Bei VPM sprach ich mit Klaus Bollhöfener und Christian Montillon, am Stand der Edition Phantasia schüttelte ich Uli Kohnle die Hand, kurz sprach ich mit Autorin und Lektorin Petra Schier des Eifelkrone Musikverlags, bei dem 2003 »Die Staubfee« erschien. Besonders lustig war es aber bei Frau Herbinger am Ueberreuterstand, den ich als Letztes an diesem Tag ansteuerte.
Nicht vergessen darf ich natürlich Don Rosa. 2 ½ Stunden standen mein Mann und mein Sohn an und Ben ergatterte als Letzter in der unendlich reichenden Schlange eine persönliche Zeichnung in seinem Buch inkl. Widmung und Signatur. Danach, so hieß es, könnte Don Rosa aus Zeitgründen nur noch signieren. Nachdem Don Rosa das signierte und illustrierte Buch an Ben zurückgab, drehte sich mein Sohn so schnell um, dass er nicht mehr sah, wie sich Don Rosa vom Stuhl erhob und zu ihm hinüberbeugte, um ihm die Hand zu reichen. Doch Ben drehte sich noch einmal um und schüttelte dem Meister die Hand.
So verfuhr Don Rosa übrigens bei all seinen Fans. Er schüttelte jedem die Hand, ging auf Sonderwünsche ein und das alles mit einer wunderbaren Gelassenheit, die seinesgleichen sucht.
Als wir zuhause ankamen, ging die Sonne langsam unter.
Es war ein schöner Tag, aber auch der anstrengendste, den ich bisher in Frankfurt erlebt habe, obwohl ich weitaus weniger Termine wahrnehmen musste. Als Besucher durch die Hallen zu wandern, empfinde ich mühselig. Da wir alle keine Tüten-Aufkleber-Merchandising-Jäger sind, hatten wir wenigstens nicht so viel zu tragen.
Ich bin nun sehr müde, mein Rücken schmerzt, meine Füße ebenso … dennoch: Es war ein schöner Tag!