Vermutlich würde ein Profikoch milde lächeln, wenn er nachfolgendes Rezept liest oder lauthals lachen, vielleicht auch verständnislos den Kopf schütteln oder die Stirn in tausend Falten legen. Aber uns hat sie geschmeckt… dat Sößchen. Beim ersten Mal war es nur ein Experiment, das zwar geschmacklich glückte, nur ein Foto konnte ich nicht präsentieren, da ich an dem Tag so viel parallel (ein)-gekocht habe, das ich nicht daran gedacht habe, auch noch ein Foto zu knipsen. Also habe ich die Sauce noch einmal gekocht. Nun ist das Foto nicht sehr scharf geworden, aber es ist ja auch „nur“ ein Sößchen. Geschmacklich: Passt.
Die Orangen-Curry-Senf-Sauce schmeckt gut zu Fisch oder hellem Fleisch, zu Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Gemüse. Wer keinen Senf mag, lässt diese Geschmackskomponente weg. Wer keinen Curry oder keine Orange mag, kocht besser eine andere Sauce! ;-)
Orangen-Curry-Senf-Sauce
Die Zutaten
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1/2 TL Curry
- je 1 Prise Zucker, Salz,
- ca. 150 ml Weißwein
- 2 Orangen, davon den Saft
- 1,5 TL scharfen Senf, gern Dijon-Senf
- Ca. 100 ml Sahne
- weißen Pfeffer
- evtl ca. 2 TL Speisestärke oder Kartoffelmehl
Zubereitung
Das weiße und hellgrüne von der Frühlingszwiebel waschen und in kleine Röllchen schneiden.
Die beiden Orangen auspressen.
Nun die Röllchen in etwas Olivenöl in einem Topf anschwitzen.
Curry dazu geben und kurz mit anrösten lassen. Das riecht wunderbar.
1 Prise Salz und 1 Prise Zucker dazugeben.
Anschließend mit 100 ml Weißwein ablöschen. Der Wein sollte ungefähr um die Hälfte einreduziert werden. Anschließend die Temperatur etwas runterregeln. Den Orangensaft dazugeben.
1,5 TL Senf mit dem Schneebesen einrühren.
Ca. fünf Minuten leise köcheln. Also wirklich minimal. Sehr wichtig.
Die Sahne dazu geben.
Evtl. mit etwas Speisestärke oder Kartoffelmehl die Sauce andicken. Mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken (muss meist aber nicht sein).
Zum Schluss die Sauce mit dem Pürierstab aufschäumen. Fertig!
Die Orangen-Curry-Senf-Sauce passt zu Nudeln, Kartoffel, Reis, Gemüse, Fisch und hellem Fleisch. Und wer eine feine Zunge hat, der schmeckt auch alle Komponenten raus.