Wir hatten zwei Wochen Urlaub – die Familie Rensmann. Nein, wir sind nicht weggefahren. Unabhängig von Corona fahren wir sehr selten in den Urlaub. Das hat mehrere Gründe: Wir haben Tiere, wir hatten nie genug Geld und ich bekomme nach spätestens vier Tagen Heimweh. (Kein Witz!)
Home-Holiday ist schön.
Streaming im Urlaub
Das Wetter gab uns keine Chance, unsere geplanten Außenaktivitäten zu bestreiten.
Es regnete. Und regnete und regnete. Immerhin mussten wir den Garten nicht wässern.
Wir haben die Serie The Good Place beendet – und nach der letzten Folge ein kleines bisschen geweint.
Wir haben Dr. Who zu Ende gesehen und hoffen auf die 12. Staffel. Leider fiel Staffel 11 immens ab, es kann also nur besser werden.
Erst vor wenigen Wochen haben wir begonnen die neuen Staffeln von Dr. Who zu sehen. Nach der ersten Staffel und Doktor Nummer 9 waren wir infiziert. Der 10. Doktor (David Tennant) machte uns zu Fans. Besonders mit Rose und später mit Donna – großartig. Ich kriege heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Allons-y!
Auch Matt Smith, als 11. Doktor, war toll. Die Story um Amy und Rory – brillant! River Song – die Fäden wunderbar zusammengezurrt. Seine späteren Weggefährten Strax, Madame Vastra und Jenny Flint habe ich in den späteren Staffeln vermisst. Vor allem Strax hat die nötige Portion Witz reingebracht. Geronimo!
Doch mit Doktor Nummer 12 – (Peter Capaldi) wurden wir nicht warm. Auch Klara, die an der Seite der 11. Doktors eine gute Story bekam, flachte ins Belanglose ab. Das war schade, denn die erste Folge mit Capaldi versprach fiel.
Doktor Nummer 13 ist eine Frau, eine Time Lady. Das finde ich gut. Aber hier passt wenig zusammen. Der Doktor kennt nichts, weiß nichts und kommt auch mit nichts zurecht, ist aber immer dann da, wenn sie eigentlich woanders sein sollte. Die Tardis spielt keine Rolle mehr. Die Begleiter wirken wie Statisten, der Doktor selbst ist zu banal, die Geschichten ähneln kleinen Horrorstorys, ohne spannend zu sein. Hier hat zu viel gewechselt: Die Begleiter, der Doktor und der Autor. Das merkt man der Staffel leider an. Aber es wird besser. Hoffnung stirbt zuletzt.
Urlaub, trotzdem arbeiten
Als Freiberufler ist das so. Du checkst die Mails und kümmerst dich um Anfragen, schreibst Ideen auf, machst dir Notizen oder änderst auch mal was am Roman. Ich habe eine Story beendet und endlich herausgefunden, warum der aktuelle Roman hakt. Damit geht es in den nächsten Tagen also weiter.
Feines in der Freizeit
Ich habe viel gebacken: Waffeln, Plätzchen, Kuchen. Alles längst verputzt.
Am ersten Wochenende haben wir uns in ein Katzenbaby verliebt und konnten es noch am gleichen Tag zu uns holen. Nun ist unser Trio komplett und Grain hat einen Spielkameraden, denn Beanie spielt lieber für sich.
Das neue Kitten heißt Amy. Wenn sie böse war, nennen wir sie Amelia Pond. Dr. Who-Fans wissen mehr. ;-). So ein Kitten macht mächtig viel Arbeit. Sie ist ein Wirbelwind, eine wilde Wutz, ein Spring-ins-Feld, bezaubernd süß.
In diesen zwei Wochen war ich weniger online und das war gut, denn ich hatte ein bisschen Zeit über das Online-Dasein nachzudenken.
Gedanken aus dem Urlaub
Zeit ein bisschen zu entschlacken.
Ich habe inzwischen meinen Account auf MeWe gelöscht. Die Plattform, die Facebook nacheifern wollte, ist nicht schlecht, lohnt sich für mich aber nicht. Dafür ist dort zu wenig los.
Und weil das mit dem Löschen so schnell geht, habe ich auch Shop und Account bei Spreadshirt gelöscht. Ich war noch nicht lange bei Spreadshirt, verkauft hatte ich dort nichts. Es schmerzt also nicht.
Doch damit bin ich noch nicht am Ende.
Patreon! Ich habe mich informiert, mit Behörden und dem Finanzamt gesprochen und meine Informationen in einen Artikel zusammengefasst. Der Artikel wird bis heute oft angeklickt, ich erhalte häufig E-Mails mit weiteren Fragen zum Thema. Schön, ich freue mich, dass ich helfen konnte oder soll ich sagen Danke für nichts? Nein, das ist nicht mein Stil, klingt mir viel zu frech und patzig. Das bin ich nicht.
Ich informiere mich gerne, recherchiere mit Freuden und gebe das Herausgefundene weiter. Nun wäre es schön, wenn alle, die den Artikel für sich nutzen konnten, die niedrigste Stufe auf meiner Patreon-Seite buchen würden. Macht aber keiner (außer Zwei! Sie werden ewig in meinen Gebeten sein. Nein, das ist kein Witz!) Darüber bin ich niemandem böse, ich mache es im umgekehrten Fall auch nicht. Gedankenlosigkeit, Faulheit, zu wenig Geld, vermutlich ein Mix aus allem und mehr.
Ich bin kein Entertainer, das war ich immer nur in geringem Maße, wenn ich mich für eine Lesung buchstäblich ins Publikum warf. Aber ich bin keine Rampensau, ich kann mich nicht inszenieren. Ich bin kein Alleinunterhalter, kein Bühnenmensch. Das war ich nie, ich habe es gemacht, wenn es sein musste und das war für den Moment okay, ja teilweise hatte ich mächtig Spaß dabei.
Doch für Patreon kann ich euch nicht ständig Updates bieten, Filme drehen, Podcast besprechen, Liedchen trällern und Gedichte aufsagen. Keine Ahnung, wie die anderen das alle schaffen – mein Respekt! – ich kriege es nicht regelmäßig hin.
Fakt ist: Ich komme bei Patreon nicht weiter und kündigte bereits dort an, den Account zu schließen. Noch ist er online. Das ist so eine Herzblutkiste, bei der ich weiß, es passt nicht, es lohnt nicht, aber bei der es mir schwerfällt, den letzten Schritt zu machen. Ich brauche dann ein kleines bisschen Vorlaufzeit, in der ich Anlauf nehmen muss, um den Löschen-Button zu drücken. (Aktualisierung: 06.11.2020 – Account deaktiviert)
Unterstützung geht auch so
Unterstützung brauche ich als Künstler trotzdem. Darum ein kleiner Aufruf an dieser Stelle: Wer mich unterstützen will, den bitte ich, meine Bücher zu kaufen, ihr müsst sie ja nicht lesen, aber ein schönes Buch sieht im Schrank schick aus und schön sind sie alle. Bücher machen sexy, falls du mal jemand rumkriegen willst – mein Tipp fürs Leben! Witz? Nein! Außerdem haben Bücher weitere Vorteile: Sie sind nützlich, wenn der Tisch wackelt und lassen sich bei einer Apokalypse (aber nur dann!) als Brennmaterial verwenden. Bitte! Kaufen! Danke. Damit es weiter gehen kann.
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