»Schwein gehabt« bekommt seit diesem Jahr eine neue Bedeutung. Die Schweinegrippe beherrscht die Medien, den Alltag, die Gedanken, die Sorgen, die Überlegungen. Eine Grippe, die mit Schweinen nicht viel gemein haben soll und darum die „Neue Grippe“ oder H1N1 genannt wird.
Dass die Menschheit eher von einem Virus, anstatt von einem nuklearen Krieg ausgelöscht wird, darüber philosophieren nicht nur Schriftsteller, auch Virologen sehen darin nicht nur eine mögliche Gefahr, sondern eine Tatsache – so scheint es zumindest.
Aber wie gefährlich ist die Schweinegrippe wirklich? Wir gefährlich die Impfung?
Egal welche Zeitungen wir aufschlagen, in welchen Internetplattformen wir lesen, es gibt nirgends eine gleiche Meinung:
Die Impfung ist gefährlich – die Grippe ist gefährlich.
Die Grippe verläuft harmlos – die Nebenwirkungen der Impfung sind harmlos.
Von Panikmache ist die Rede und davon, dass die Pharmaindustrie nur Geld verdienen will. Aber hat sie nicht schon längst von Bund, Ländern, Staat – wer nun auch immer für die Bezahlung des Impfstoffs zuständig ist – Geld erhalten? Hat die Pharmaindustrie nicht längst daran verdient und ist aus der Sache raus?
Wer profitiert dann von einer Impfung und die Panikmache? Die Arbeitgeber? Die Wirtschaft?
Wer die Grippe bekommt fällt mindestens eine Woche aus. Wer auf den Impfstoff reagiert vielleicht nur ein paar Tage?
Oder ist die Impfung doch nur eine begründete Vorsorge an die Bürger – also an uns? Aber hilft der Impfstoff noch, wenn die Grippe mutiert?
Sind die Todeszahlen von Menschen, die an H1N1 starben und von denen, die aufgrund der Impfung starben wirklich relevant für die Statistik? Wie viele Menschen sterben an der normalen Herbstgrippe? Wie viele Menschen sterben an einer Impfung gegen Kinderkrankheiten, Tetanus oder eben gegen die Herbstgrippe?
Darüber spricht niemand. Ein Vergleich wäre hier wirklich sinnvoll!
Die Schweinegrippe ist gefährlich für Menschen mit chronischen Erkrankungen, aber was ist mit dem Impfstoff? Müsste der nicht auch gefährlich für die gleiche Zielgruppe sein?
Es bleibt bei einem Hin und Her und Für und Wider. Und bei unzähligen, offenen Fragen.
Und ich persönlich weiß auch nicht, ob ich mich und meine Familie mit chronischen Erkrankungen impfen lassen soll, oder nicht. Der eine Arzt bietet es gar nicht erst an, der andere erst in zwei Wochen – lässt sich aber unterschreiben, dass Nebenwirkungen auftreten können – und ist auch nicht felsenfest für die Impfung. Den Ärzten wird eine Verantwortung aufgebürgt, mit der auch sie nicht so recht umzugehen wissen.
Tja, nun hat eine blöde Grippe die Welt im Griff! Da lachen sich die Viren ganz schön ins Fäustchen.