Schreibfluss

Heute ist einer dieser Tage, an dem ich nicht mehr aufhören möchte zu schreiben, an dem ich auf die Uhr schaue und mich darüber wundere, dass schon wieder eine Stunde vorüber ist, an dem ich nicht auf die Seitenzahl blicke, weil ich nur schreibe, schreibe, schreibe, weil die Wörter aus mir herauspurzeln, als hätten sie darauf gewartet, endlich eingetippt zu werden.
Ich liebe solche Tage und wünschte, dieser kreative Fluss endet niemals.
Die Bilder heute in meinem Kopf sind so farbecht, wenn ich zeichnen könnte, würde ich die Szene, die ich eben nieder geschrieben habe, malen. Aber da sich meine zeichnerische Fähigkeit auf Strichmännchen, Herzchen oder ähnlichen Grundschulkünsten beschränkt, lasse ich es besser und nutze noch ein wenig die Ruhe, um das zehnte Kapitel zu beenden. Denn das elfte wird nichts weiter, als eine einzige optische Täuschung und dies zu beschreiben, wird meine volle Konzentration benötigen.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.