Endlich finde ich mal wieder die Zeit ein Rezept aufzuschreiben. In dieser Woche bekam ich ein paar Feigen geschenkt, die ich sofort verarbeiten musste. Feigensenf bietet sich an – schmeckt, ist lange haltbar und passt perfekt zu Käse oder Kartoffelgerichten.
Auf der Suche nach geeigneten Rezepten stieß ich in meinen Kochbüchern auf viele, kleine Köstlichkeiten. Feigenkonfitüre, Feigensalat, Feigen mit Brot oder ohne, Feigen-Selleriesalat, Feigen-Tartes, Feigen mit Schokolade und noch einiges mehr. Nur ein Rezept für Senf gab es nicht. Im Internet wurde ich fündig. Ich suchte mir ein paar Rezepte für Feigensenf raus und kombinierte daraus mein eigenes, mit den Zutaten, die ich zuhause hatte, dir mir sinnvoll erschienen und die meine Familie mag. Daraus ist ein sehr schmackhafter süßer Feigensenf geworden.
- 500 g Feigen, ca.
- 100 g brauner Zucker
- 50 g Honig
- 50 g trockener Rotwein, z.b. Spätburgunder
- Saft einer 1/2 Zitrone
- 50 g Senfkörner (halb und halb hell/dunkel)
- 1 gute Prise Salz
- Thymian, sowie 1 TL rote Pfefferbeeren und 1 TL Senfkörner
Zucker, Honig und Rotwein in einem Topf erhitzen, bis alle Zuckerkristalle geschmolzen sind. In dieser Zeit, die Feigen schälen. Das geht leicht: Den längeren Stängel oben einschneiden und dann nach unten ziehen, so weiter verfahren, wie bei einer Banane. Die Feigen pürieren und mit dem Zitronensaft in den Zucker-Rotwein-Mix geben. Ca. 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. In dieser Zeit die Senfkörner entweder in einem Mörser zerstoßen oder in einer kleinen Körner/Kaffeemühle mahlen. Letzteres geht schneller. Die zerstoßenen Körner bzw. das Senfpulver inkl. Salz in den Topf zur Flüssigkeit geben und erneut köcheln lassen. Auch das dauert gut 20 Minuten. Die Masse wird cremig, so soll das sein. Zum Schluss 1 TL Thymian, die Pfefferbeeren und die Senfkörner dazugeben. In vorher abgekochte kleine Gläser füllen. Fertig ist der Feigensenf! Lecker!
Ich könnte mir auch Rosmarin im Feigensenf gut vorstellen. Probiere ich beim nächsten Mal aus.
Zwei Feigen hatte ich bewusst zurückgehalten, denn ich wollte die Feigen-Tartes aus dem Downton-Abbey Kochbuch ausprobieren. Der Blätterteig-Kreis auf dem die eingeschnittenen Feigen in einem Butter-Zucker-Bad gestellt werden, war zu klein, sodass der Teig nicht hochging und die Feige nicht umschloss. Aber dabei kam eine witzige – naja, ich sage mal, Stranger Things Zuschauer wissen mehr – Figur heraus.