Rezension: »Weihnachten auf der Lindwurmfeste« von Walter Moers & Lydia Rode / Penguin Verlag

© Cover: »Weihnachten auf der Lindwurmfeste« von Walter Moers & Lydia Rode / Penguin Verlag

© Cover: »Weihnachten auf der Lindwurmfeste« von Walter Moers & Lydia Rode / Penguin Verlag

[Werbung – kostenloses Rezensionsexemplar]

Nach »Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr« präsentiert Walter Moers ein weiteres Buch, an dem Lydia Rode mitgewirkt hat.

Passend zur Weihnachtssaison erleben wir »Weihnachten auf der Lindwurmfeste« mit zahlreichen farbigen Illustrationen.

Design und Aufmachung 

112 Seiten als Hardcover mit einem goldgelben Lesebändchen und einem Schutzumschlag. Bis Seite 70 werden die Seiten in Briefform dargestellt. Danach folgt Tafelmalerei.
Jede Seite ist coloriert und mit Vignetten, Grafiken oder Farbstichen verschönert. Lydia Rode und Walter Moers haben die Zeichenstifte gerecht verteilt.  Optisch ein Highlight!

Zum Inhalt

Auf den ersten Seiten werden die Hauptakteure- und orte vorgestellt. Beginnend mit – natürlich – Hildegunst von Mythenmetz, es folgt der aus Zamonien bekannte Hachmed Ben Kibitzer (siehe auch »Zamonien« von Anja Dollinger / Walter Moers) und der zamonische Lindwurm. Wir erfahren ansatzweise, was auf der Lindwurmfeste passiert und wo die rostigen Gnome leben.

Dann kommen wir zum Vorwort des Übersetzers – Walter Moers – und wissen nun, worin es in dem Buch geht. Hildegunst schreibt Hachmed einen Brief und offenbart die Bräuche von Hamoulimepp, ein Fest, das unserem Weihnachten ähnelt.

Hildegunst von Mythenmetz nimmt weder ein Blatt vor den Mund noch fasst sich der Lindwurm kurz. So kennen wir das.
Wir lernen die Begebenheiten von Hamoulimepp näher kennen, erfahren was Lindwurm-Eltern ihren Kindern erzählen, wie geschmückt und was geschenkt wird. Klar wird auch: Hildegunst hasst Hamoulimepp, nicht zuletzt aufgrund traumatischer Ereignisse. An diese Stelle gehört ein lautes Ooooooohch.
Hildegunst von Mythenmetz ist nahezu pikiert über die Hamoulimeppschen Tradition und lässt sich negativ über jegliche Legenden, Feierlichkeiten und natürlich den Kommerz rund um und wegen Hamoulimepp aus. Okay, zum Schluss kann er dem Lindwurmfest doch noch ein paar der traditionellen Begebenheiten abgewinnen.
So oder so: Sein Brief liest sich sarkastisch, teils witzig, aber auch kritisch.

Der Brief ist in mehreren Kapiteln unterteilt. Nach jedem Kapitel wird eine Hamoulimepp Komponente mit einer kleinen Grafik dargestellt. Eine Seitenzahl verweist auf die den hinteren Buchteil.  Schnell nachgeschlagen und festgestellt: Die Tafelmalerei – von Lydia Rode – zeigt visuell und bunt Hamoulimeppfestlichkeiten und – traditionen. 

Last but not least, präsentiert der Verlag eine Leseprobe zum nächsten Roman. »Der Bücherdrache« erscheint im März 2019.

Fazit

Ein kleines, witziger, eher kritisches, Weihnachts-/Hamoulimepp-Lexikon-Buch aus Zamonien, reich illustriert, nach Moerscher Art (und ein bisschen nach der guten alten Art des Geschichtenerzählens.)
Nicht mehr, keinesfalls weniger.
Für Fans und Bibliophile in jedem Fall interessant.
Wer ein 500-seitigen Roman erwartet, der wird allerdings enttäuscht.

 

Walter Moers
Weihnachten auf der Lindwurmfeste
Mit Illustrationen von Walter Moers, Lydia Rode
Penguin Verlag, November 2018
Hardcover, Pappband mit Schutzumschlag, 112 Seiten
durchgehend vierfarbig illustriert
ISBN 978-3-328-60071-8
15,00 €

Auch als Hörbuch, Audio CD und ebook erhältlich.

 

Links

 

© Cover: »Weihnachten auf der Lindwurmfeste« von Walter Moers & Lydia Rode / Penguin Verlag

Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des kostenlosen Rezensionsexemplars.

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