Rezension: »Gugelhupf« von Yvonne Bauer / Callwey Verlag

Gugelhupfe klingen wie ein leckerlieblichzuckersüßer* Herzkick. Ich bin ein Fan von festem Kuchen und Gugelhupfe sind die Krönung des „trockenen Kuchens“, denn mit den richtigen Zutaten sind sie alles andere als trocken. Yvonne Bauer, auch bekannt als Fräulein Klein, widmet sich in ihrem Buch »Gugelhupf« – na, wer kann es erraten? – richtig, dem Gugelhupf! ;-)

Ins Buch geschaut

Yvonne Bauer beginnt ihr 144 Seiten starkes Buch mit einem kurzen Vorwort über den Klassiker des Kuchens und bietet den Leser:innen darin das erste Schmankerl: Den klassichen Gugelhupf nach Omas Rezept – das fühlt sich gut an.

Es folgen Tipps: Backzutaten, Allgemeines, Teig, Glasur, Lagerung und Backform. Für die Rezepte im Buch wird eine normale Gugelhupfform verwendet.

Ich bin ein Fan von kunstvollen Formen. Warum? Ich dekoriere nicht gerne und kann es auch nicht besonders gut. Kuchenformen in Spiralform oder als Blume zaubern mir einen schönen Kuchen, ohne dass ich viel dekorieren muss. Mein Tipp: Gugelhupfformen von Erreke.

Fünfzig Gugelhupfrezepte, nach Jahreszeiten sortiert, stellt Yvonne Bauer vor. Natürlich darf der Karotten-Gugelhupf (S. 26) aus dem Frühlingskapitel auch im Herbst gebacken und der Cookie-Gugelhupf (S. 93) aus dem Herbstabschnitt im Sommer gebacken werden.
Das Buch ist sehr schön gestaltet. Jedes Rezept wird von einem ansprechenden Foto begleitet. Die Rezepte sind gut erklärt und die Zutaten nicht zu übertrieben. Toll finde ich, dass Yvonne Bauer nur Dinkelmehl verwendet. Ich backe schon seit Jahren nur noch mit Dinkelmehl und freue mich, dass dieser Trend mehr und mehr in Backbüchern zur Selbstverständlichkeit wird. Auch wenige glutenfreie Rezepte konnte ich im Buch entdecken.
Das Inhaltsverzeichnis vorne im Buch listet die einzelnen Rezepte auf, am Ende finden sich ein weiteres Verzeichnis, sortiert nach Zutaten – top!
Vom Klassiker, dem Marmor-Gugelhupf, bishin zu außergewöhnlichen Rührteigzusammensetzungen wie der Schwedischen Safran-Gugelhupf oder Zitronen-Mohn-Gugelhupf findet sich für jeden Geschmack und jede Kaffeetafel der richtige Gugelhupf.

Das habe ich gebacken

Der Eierlikör-Tonka-Gugelhupf (S. 30) musste es sein. Ein einfaches und schnelles Rezept. Die Tipps für Lagerung in dem Buch sind für mich überflüssig. Wer will so einen leckeren Kuchen länger als nötig aufbewahren?
Danach habe ich mich für den Mallorquinischen Mandel-Gugelhupf (S. 78) entschieden. Der Kuchen wird ohne Mehl zubereitet, dafür mit gemahlenen Mandeln, als Aroma Zimt und Zitronenabrieb. Lecker und fluffig.

Und dabei wird es nicht bleiben. Apfel-Zimt-Gugelhupf, der Erdnussbutter-Marmor-Gugelhupf oder der Walnuss-Gugelhupf werden demnächst auch bei uns verköstigt.

Fazit

»Gugelhupf« von Yvonne Bauer aus dem Callwey Verlag ist ein rundherum schön gestaltetes Backbuch mit inspirierenden und leckeren Gugelhupf-Rezepten. Langeweile in der Gugelhupfform gibt es jetzt nicht mehr! Volle Punktzahl! Kaufempfehlung!

Hinweise

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Vielen Dank an den Callwey Verlag für das Rezenionsexemplar.

*siehe „Niemand“ (Band 1), Atlantis Verlag – bald in neuer Auflage!