[Werbung – kostenloses Rezensionsexemplar]
Alfred Biolek ist der jungen Generation kein Begriff. Das ist schade. Doch mit seinem aktuellen Kochbuch könnte er sich bei den kochwütigen Millennials einen Namen machen.
Alfred Biolek wurde 1934 in der Tschechoslowakei geboren. Die Generation rund um die Siebziger kennt Alfred Biolek aus Shows wie Bio’s Bahnhof, Boulevard Bio oder alfredissimo!. Letztere war eine Kochshow, die im Dezember 1994 das erste Mal ausgestrahlt wurde.
Im Jahre 2010 stürzte er von einer Treppe. Ein Unfall, von dem er sich nie wieder richtig erholt hat.
Mit »Die Rezepte meines Lebens« hat er sich ein kulinarisches Denkmal gesetzt.
Ins Buch geschaut.
480 Seiten, verziert mit rotgoldenem Schnitt, gut verpackt in einem Hardcover, mit Lesebändchen. Der Name des Autors steht in großen rotgoldenen Buchstaben geprägt, auf dem Buchdeckel.
Mehr als 600 Rezepte hat Alfred Biolek zusammengetragen, die er im Laufe seines Lebens
gekocht und gesammelt hat.
Das Buch beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis, in dem die Kategorien aufgeführt werden. Hinten befindet sich das ausführliche Rezeptverzeichnis. Vorwörter von Ralf Frenzel, der Herausgeber des Buches, und Alfred Biolek leiten »Die Rezepte meines Lebens« ein.
In diesem Buch finden sich Grundrezepte für Anfänger, simpel zubereitete Gerichte, für alle, die mit dem Kochen beginnen möchten und komplizierte Rezepte für Fortgeschrittene.
Große Fotos auf einzelnen Seiten ergänzen die Textabschnitte. Allerdings gibt es nicht zu jedem Rezept ein Foto, was bei der Menge der Rezepte auch nicht möglich ist.
Was habe ich daraus gekocht?
Ich habe mit der Schokoladentorte (S. 464) begonnen, leider stellte sich heraus, dass es keine Torte wird, sondern mit der 20 x 24 cm Backform Brownies werden würden. Auch der Teig funktionierte nicht wie erhofft. Die Überschrift passte also nicht. Ausgerechnet.
Den süßen Teil des Buches habe ich darum erst mal von der Dessert-Karte gestrichen, obwohl Aprikosen-Apfel-Strudel oder Böhmische Liwanzen köstlich klingen.
Da ich noch Kartoffelpüree vom Vortrag übrig hatte, habe mich an das Gebackene Kartoffelpüree (S216) gewagt. Hier bekommt das Püree eine Kruste aus Parmesan und z.B. Gruyère, und wird dann im Ofen überbacken. Eine feine und schnell umsetzbare Idee – auch um Reste zu verwerten. Das Foto dazu muss ich leider schuldig bleiben.
Hinweis
Es lohnt sich das Buch direkt beim Verlag zu kaufen, denn der Verlag spendet für jedes im TreTorri-Shop gekaufte Buch € 2 an den »Alfred Biolek Stiftungsfond«; die Spende kommt den DSW-Aufklärungsprojekten (für Jugendliche) in Afrika zu Gute.“
Fazit
»Die Rezepte meines Lebens« stellt den Querschnitt des kulinarischen Lebens von Alfred Biolek dar. In diesem Buch findet der Hobbykoch Anregungen und Gerichte zum Nachkochen und wandelt damit auf dem Pfad einer TV-Legende, für die FastFood ein Fremdwort war. Ein herrlich, unaufgeregtes Buch voller feiner Gerichte ohne den aktuellen Ernährungsstreit. Einfach Biolek!
Ein tolles Geschenk!
Webtipps
- Das Buch beim Verlag
- Interview mit Alfred Biolek beim Spiegel
© Cover: »Die Rezepte meines Lebens« von Alfred Biolek / TRETORRI Verlag
Vielen Dank an den Verlag für die Zusendung des kostenlosen Rezensionsexemplars.