Nina Blazon machte mich auf einen Artikel bei www.nonsens.de aufmerksam und da mir heute so richtig nach Blödsinn zumute ist, muss ich mal eben kurz auf zwei der total faktisch korrekten und (beinahe) hervorragend recherchierten Berichte eingehen:
Die Wollmäuse sind vom Aussterben bedroht.
Vor Jahrmillionen lebten sie auf einem Planeten, nicht weit entfernt von der Erde, zusammen mit den Flusern – den kleinsten des Landes und den fetten staubigen Spinnen, die aus den Staubbergen gepustet wurden. Pulveruletus, das älteste und größte Staubwesen, regierte das Land.
Wollmäuse kullern herum und sammeln die Staubkörnchen auf, die von den faulen Staubspinnen hinterlassen werden. So säubern die Wollmäuse nicht nur ihre Umgebung, sondern sie wachsen auch. Irgendwann dann, kurz nach der Geburt der ersten Staubfee und vor der Entpuppung der Zweiten, explodierte der Planet und alle staubigen Wesen landeten hier – bei uns – auf der Erde. Und nun sind sie dem Sauberkeitswahn mancher Hausfrau ausgesetzt.
Ich weiß das deshalb so genau, weil ich »Die Staubfee« geschrieben habe.
Vegetarier sind böse.
Ohja, Vegetarier sind sehr böse. Das sehen wir an Dirk van den Boom und, was viel viel schlimmer ist, an mir.
Ich reiße Möhren mit Vorliebe das Gestrüpp vom Kopf und kratze Kartoffeln die Augen aus, koche sie gar und zerstampfe sie mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft zu Brei. Voller Hingabe entblättere ich einen Salatkopf und trenne ihn, mit einem gezielten Schnitt, vom Strunk. Kein Apfel ist vor mir sicher, keine Paprika bleibt trocken, nachdem ich ihr zu Nahe gekommen bin – stets bewaffnet mit einem scharfen Messer.
Ich haue Eier in die Pfanne, gehe über Tofu-Leichen, zerquetsche Körner ohne Rücksicht auf Verluste und diesem Gute-Laune-Peperoni treibe ich auch noch das Lachen aus der Schote.
Ja, Vegetarier sind böse, brutal und gnadenlos!