In meinem Arbeitszimmer habe ich ein neues Regal, das ist sehr praktisch, denn die Ablagefläche ist größer. Dort liegen nun drei Projekte nebeneinander:
»Zoom«, »Mein Märchen« und »Mona«. Letzteres ist übrigens Romanicus.
An allen Dreien arbeite ich parallel. Das ist Scheiße. Wirklich. Denn ich kriege so natürlich keins beendet. Gut, ich kann mir sagen, dann habe ich am Ende drei vollkommen verschiedene Romane fertig, aber bis dahin ist die Vorgehensweise etwas unbefriedigend. Dummerweise kann ich meine Gedanken nicht abschalten und so passiert es, dass ich eine Idee zu »Zoom« habe, obwohl ich eigentlich an »Mona« schreibe.
Und wenn ich morgens hier sitze, überlege ich zuerst: »Welches Manuskript nehme ich mir heute vor?« Das ist zeitraubend. Vielleicht sollte ich mir einen Plan machen, wann ich woran arbeite. Aber wir wissen ja, dass dann mit Sicherheit etwas dazwischen kommt. Und nebenbei entwerfe ich noch die Bewerbungsmappe, um mich bei einem Agenten vorzustellen. Das dauert deshalb so lange, weil ich zu allen drei Projekten auch Exposees schreiben muss und die sollen wohl überlegt und ausgearbeitet sein.