Plan 2010

Anfang 2009 begann ich meine Aktivitäten aufzuschreiben: Jeden Verlag, dem ich ein Expose zusandte, notierte ich mir, jede Story, die geschrieben und veröffentlicht wurde, kam auf die Liste. Absagen und Zusagen. (Es sind noch einige angeschriebenen Verlage offen.) Angenommene Anfragen, versandte  und publizierte Artikel. Keine Ideen, nur all das, was ich tatsächlich ausführte. 2009 sind so mehrere Seiten entstanden – handgeschrieben – auf denen ich nachschlagen kann,  dass ich im letzten Jahr nicht auf meinen Händen gesessen habe. Dieses Gefühl habe ich nämlich immer. Ich denke, ich könnte noch viel viel mehr schaffen und schimpfe dann innerlich mit mir.

2010 gibt es nun einen neuen Plan. Oben steht – wie auch 2009 – Nina und Mona beenden, ein weiterer Roman (der mit den Zombies) kommt nun dazu. Nina und Mona liegen deshalb noch nicht beendet  in meiner Schublade, weil sie dafür viel zu schade sind. Und solange kein Verlag zusagt, habe ich auch keine Eile. Der Reifeprozess ist bei beiden Büchern genau richtig und das wiederholte daran arbeiten erscheint mir zwar so, als würde ich nicht vorankommen, tatsächlich aber reift der Text mit mir. Klingt ein bisschen nach Wein und Käse – ist auch fast so!

Allerdings habe ich sowohl 2009, als auch bereits in diesem Jahr Absagen für Anthologiebeiträge erteilen müssen. Nicht weil ich total ausgelastet wäre, aber meine Prioritäten liegen zurzeit eindeutig auf den Romanen. Und wie sich 2009 schon zeigte, ergeben sich immer Projekte, die ich vorziehen muss oder möchte – aus unterschiedlichen Gründen, manchmal schlichtweg deshalb, weil sie bezahlt werden.

Trotzdem fühle ich mich stets geehrt bei solchen Anfragen und wäge ab. Nun habe ich heute den Prolog und das 1. Kapitel der Zombiegeschichte an www.xtranews.de geschickt. Das Exposé geht in den nächsten Tagen auf die Reise. Nein, nein, bitte nicht  „Keine Rensmanns einwerfen“ auf den Briefkasten kleben.

Vielleicht mögen Sie mich nicht, aber mein Text ist garantiert nicht geklaut! (DAS konnte ich mir nicht verkneifen. Sorry!)

Und dann werde ich nicht den Zombieroman weiterschreiben, sondern an … na? … genau: An „Mein Märchen“ arbeiten und zwar so lange, bis was Neues reinkommt.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.