Plätzchen, Plätzchen überall

… und mit Schokolade verschlossen.

Alle Welt ist im adventlichen Plätzchen-Back-Wahn. Ich nicht. In diesem Jahr habe ich sehr wenig Zeit um viel zu backen, abgesehen von Kuchen, der muss zwischendurch immer mal sein.
Statt Keksen habe ich Pralinen geformt – viele Pralinen, die ich verschenkt und natürlich selbst verkostet habe. 

Letztes Jahr gab es Choco-Knusper-Pralinen. Vielleicht erinnerst du dich noch? Dieses Mal habe ich Neues ausprobiert und Pralinen-Hohlkörper gekauft, die ich unterschiedlich gefüllt habe: Rotwein-Ganache, Nugat-Ganache, Himbeer-Ganache und Karamell. Letzteres war nicht nur eine Sauerei, die zähe Masse hat mir auch meine Dekorierspritze geschrottet. :-( 
Aber wo gefüllt wird, geht auch schon mal was daneben. Und probieren geht ja bekanntlich über studieren. 

Für eine Ganache braucht es nicht viel: Sahne und Schokolade. Das war es auch schon. Nun soll die Creme natürlich auch ein bisschen fein schmecken, darum dürfen noch andere Zutaten dazu, wie Gewürze, Nugat oder Beeren.

Himbeerganache 
für ca. 50 Füllungen

  • 500 g TK-Himbeeren mit einem Spritzer Zitrone in einem Topf erhitzen
    Die Himbeeren pürieren und durch ein Sieb in einen zweiten Topf streichen und mit
  • ca. 200 ml Sahne und
  • ca. 25 g Zucker oder Puderzucker köcheln.
  • 1/2 Vanillestange – das Mark in die Creme einrühren und die Stange in der Sahne mitkochen. Später wieder rausfischen. 
  • Je nach Konsistenz ein bisschen Creme aus dem Topf in eine kleine Schüssel geben und mit ca. 1 – 2 EL Speisestärke verrühren, bis keine Klümpchen mehr da sind, dann zurück in den Topf. Alternative zur Bindung: Gelierzucker, aber nur ein paar Löffel, sonst wird es auch zu süß.

Tipp: Wer mag, kann ca. 100 g weiße Schokolade mitschmelzen lassen, das gibt zusätzlich Schoko-Geschmack und eine schöne Konsistenz.

Die Ganache muss jetzt abkühlen, bevor sie in die Hohlkörper gefüllt wird, sonst gibt es Pralinen-Mischmasch. :-) 

Mit einem Spritzbeutel (damit geht es leichter) die Ganache in die Hohlkörper füllen. 
Jetzt heißt es wieder warten, denn die Ganache muss erst fest werden. Stell sie kühl und kümmere dich am nächsten Tag darum.
Nun wird die Praline mit Schokolade verschlossen. Dafür die passende Schokolade schmelzen, abkühlen lassen und über die Öffnung streichen. Wieder abkühlen lassen. 

Bei den runden Pralinen muss später noch einmal gearbeitet werden – am nächsten Tag. 

Wieder heißt es: 
Schokolade schmelzen und – wer mag – mit Gewürzen verfeinern. 

Hierfür habe ich lange rumprobiert, welche Methode schnell und einfach funktioniert, um alle Pralinen mit Schokolade zu überziehen, ohne Stunden in der Küche zu verbringen. 

Also: 
Alle Pralinen in eine große Schüssel legen und die – wieder abgekühlte – Schokolade darübergießen. Nun die Schüssel vorsichtig schwenken, drehen, schwenken und die Pralinen – immer noch sehr vorsichtig – auf ein Backpapier legen. Mit einer Gabel oder einem Löffel die Pralinen, die aneinanderhängen, trennen. Trocknen lassen. 

Endlich fertig! Und genießen!

 

 

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