Pflaumen, Zwetschgen, Zwetschen, Quetsche, Zwetschke. Viele Namen trägt dieses eiförmige … ja, was ist es eigentlich? Obst? Beere? Ich wusste es nicht mehr und habe Madame Googèll befragt.
Achja richtig. Pflaumen & Co. gehören zu der Gattung Steinobst. Ist ja auch logisch, schließlich ist ein Stein darin.
Ich bekam zwei Taschen voller Pflaumen geschenkt. Soviel wie ein Waschbecken voll. Geschätzt hatte ich 15 kg, gefühlt waren es 45 kg, tatsächlich habe ich 12 kg am Sonntag verarbeitet. Danke an meinen Mann, der mir hier tatkräftig geholfen hat.
Und weil ich in den letzten Wochen schon lange keine Rezepte mehr gepostet habe, gibt es jetzt ein paar Pflaumenbilder mit Rezeptideen dazu.
Pflaumen-Konfitüre mit verschiedenen Gewürzen
Ich gebe ein Grundrezept, das du dann entsprechend umrechnen kannst, je nachdem wie viele Pflaumen aus dem Baum geschüttelt werden.
Pur
1 kg Pflaumen plus ca. 80 bis 110 g dazu
500 g Einmachzucker 2:1
Abrieb und Saft einer Zitrone (Limette geht auch)
1/2 TL Salz
Gewürze
Ich habe für die Konfitüre unterschiedliche Gewürze verwendet und so eine kleine Auswahl an Pflaumen-Konfitüre im Vorrat und zum Verschenken.
- Ingwer
- Zimt mit Sternanis
- Zimt mit Nelke und Sternanis (Weihnachten kommt bald!)
- Weiße Schokolade
- Vanille
Lecker ist auch dunkle Schokolade oder Tonkabohne. Und wer Alkohol verwenden will: Rotwein mit Pflaume passt prima. Auch Rum ist lecker mit Pflaume. Variationen gibt es viele.
In dem Buch »Naked Cakes« von Lyndel Miller / Edition Fackelträger gibt es eine Liste mit leckeren Kombinationen. Darin steht, zu Pflaum passen auch:
- Aprikose
- Brombeere
- Haselunss
- Himbeere
- Holunderbeere
- Honig
- Kirsche
- Mandel
- Maronen
- Rhabarber
- Schwarzer Pfeffer
- Walnuss
- Wassermelone
Pflaume lässt sich also super mit vielen anderen Köstlichkeiten kombinieren. Einfach mal ausprobieren!
Pflaumenmus
Das Pflaumenmus habe ich nach einem Rezept aus dem Buch »Konfitüre, Marmelade & Gelee« von Stefanie Kleinjung zubereitet. Dafür brauchte ich:
- 3 kg Pflaumen waschen, entkernen und in einen Bräter geben
- 250 g Zucker mit
- 250 g braunen Zucker und
- 5 Nelken und
- 1 TL Zimt mischen.
- Alles über die Pflaumen geben. Gut vermischen.
- 3 Pflaumenkerne dazugeben und 3-4 Stunden stehen lassen.
Bei 180 Grad, Ober- und Unterhitze 2 Stunden lang köcheln lassen.
Im Rezept steht nach 30 bis 45 Minuten einen Kochlöffel in die Ofentür stecken, damit die Feuchtigkeit entweicht. Das hat bei mir zwei Probleme ergeben: Der Kochlöffel ist angebrannt. Und mein Ofen hat sich nach knapp zwei Stunden selbst ausgeschaltet. Da passte dann zwar von der Zeit, aber anschalten ließ er sich auch nicht mehr. :-(
Danach kann das Mus abgefüllt werden oder – so habe ich es gemacht – püriert und dann in abgekochte Gläser gefüllt werden.
Das Pflaumenmus kann zum Backen verwendet, in Joghurt eingerührt werden und passt auch gut zu Käse.
P.S. Hier erzähle ich auf Patreon von meiner Pflaumenschlacht.