Das ist das Haus der Laberköppe. Natürlich ist das kein Charakter. Aber es hängen zwei charakterstarke Typen an der Hauswand: Die Laberköppe. Ob Sie Namen haben? Namen? Niemand kennt keine Namen und natürlich verrate ich euch nichts. Die Laberköppe, auch bekannt als Fensterladenhalter, mögen sich überhaupt nicht. Die beiden Brüder zanken den Tag über und meist auch die Nacht, dann leiser, damit die Nachtmahre sie nicht besuchen, denn die Laberköppe können nicht weglaufen, sie haben ja keine Beine. Aber sie haben großen Respekt vor dem Herrscher, der kein Herrscher sein will. Nur dieses Mädchen mit Haaren, die wie Spaghetti aussehen, findet zumindest einer der Laberköppe ziemlich blöd. Und alt sieht sie aus, findet der. Uralt. 30 Jahre oder sogar 100. Ihr könnt euch vorstellen, dass Nina nicht sonderlich begeistert davon ist, als Oma abgestempelt zu werden. Noch weniger aber kann sie sich vorstellen, dass die Laberköppe reden. Und dummerweise ist das nicht das Einzige, was sie können – das muss Nina am eigenen Leib, nein, nur am Gesicht, feststellen.
Wie alle Vignetten hat Timo Kümmel auch das Haus der Laberköppe gezeichnet. Auf der Webseite von Niemand lebe ich darin. Komm doch mal vorbei!