Und dann gehts los! Heute habe ich mal wieder einen Newsletter verschickt. Sondernewsletter im Zeichen eines „Niemand“. Da es kein Archiv mehr gibt, stelle ich den Text heute noch mal hier hinein:
»Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?«
NIEMAND!
Und wenn er kommt? Dann laufen wir!
»NIEMAND« kommt.
Bald! Aber laufen Sie nicht weg! Seinem leckerlieblichsüßen Erdbeergeruch können Sie nicht entkommen.
»Niemand« ist eine Erzählung voller Mehrdeutigkeiten, und eine, in der alles wörtlich genommen wird. In den Hauptrollen: Nina, eine ABK, Fräulein Klimper, der Nikolaus, das Wurzelmännchen, ein Drecksack. Ach ja und da wäre natürlich noch – Niemand.
Orks? Drachen? Vampire? Nein! Aber Arschkriecher, Stromschwimmer, der Heilige Geist natürlich, Trauerklöße und Schaumschläger und eine Vielzahl anderer Niemandsländer, deren Bezeichnung jenseits der Grenze aus Unwissenheit verwendet werden .In den Nebenrollen: Jesus und das Dumme Würstchen.
»Niemand« ist skurril, witzig, liebenswert und riecht nach Erdbeeren. Fantasy neu.
Mehr? Gern! Vorbestellungen sind beim Verlag www.atlantis-verlag.de oder per eMail an niemand@nicole-rensmann.de möglich.
Atlantis Verlag, 2011
ISBN 978-3-86402013-1
ca. 320 knackig eng bedruckte Seiten ohne Lupe
Cover, Karte, Illus: Timo Kümmel
Hardcover, limitiert 16,90 € (für Vorbesteller)
Paperback 14,90 €
eBook 8,99 €
»Niemand« wird schon vorgelesen.
Eine offizielle Premierenlesung gibt es noch nicht, aber noch bevor »Niemand« erhältlich ist, wird er vorgestellt und zwar am:
- Montag, 17.10.2011, 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Martin-Luther Kirchengemeinde, Johann-Sebastian-Bach-Straße bei „Wein & Käse“. Musik: Das Ensemble Canarie unter der Leitung von Oliver Gier. Eintritt frei. Das vollständige Programm können Sie sich als pdf. herunterladen: https://www.nicole-rensmann.de/lesungen/17-10-2011-lesung-mit-und-bei-wein-und-kaese-remscheid/
- Samstag, 29.10.2011, ca. 20.15 bis 21.00 Uhr, Stadtbücherei Remscheid im Rahmen der Kulturnacht.
Nur Selberlesen macht mehr Spaß!
Leseprobe:
[…] Und nun saß wenige Schritte vor Niemand dieses Ding, das sich während seines Schlafs angeschlichen haben musste. Ob es aus den Wäldern gekommen war? Oder in den Katakomben unter Niemandsland lebte? Aber für einen Zwerg war es zu groß. Und nach einem behaarten Schweinehund sah es auch nicht aus. Glasperlen rollten über seine Wangen, die in der Sonne wie Diamanten funkelten. Es musste ein Zauberer sein. Aber für einen Zauberer schien es zu verwirrt – dieses kleine Ding. Vielleicht war es eine Elfe oder eines von diesen Drei-Käse-Hochs, die auf der anderen Seite des Stillen Wassers lebten? Niemand setzte sich neben das weinende Ding und beobachtete es. Das Ding sah sich erschrocken um. Es weinte nicht mehr, aber nun stank es nach Angst. Niemand hasste diesen säuerlichen Geruch. »Wer ist da?« Die klare Stimme des Dings verschlug ihm für einen Moment den Atem, dann antwortete er hastig: »Niemand.« »Wie meinst du das, du bist niemand?« Die Angst schrumpfte, und nun roch es nach Neugier. »Ich bin Niemand, Herrscher von Niemandsland.« »Aber wie kann ein Niemand ein Herrscher sein?« »Weil Niemand Sonst mein Vater ist und ich sein Sohn bin. Sag mir lieber, wer du bist.« »Ich bin Nina.« »Nina«, wiederholte er. Das Wort prickelte geheimnisvoll auf der Zunge wie gestohlener Honig. Niemand sagte ein paar Mal schnell hintereinander: »Nina, Nina, Nina«, und dann leise und gedehnt: »Niiiinnnnnaaaaaa.« Dann meinte er: »Das klingt schön.« »Warum heißt du Niemand?«, fragte Nina leise. »Ich weiß nicht. Vielleicht weil ich den Namen meines Vaters annehmen musste?« »Aber niemand heißt so.« »Ja. Ich bin Niemand.« »Nein. Kein Mensch heißt wie du.« Nina kicherte, was so lieblich klang, dass Niemand kurz die Augen schloss, dann drang ein von Nina beiläufig erwähntes Wort in sein Bewusstsein: »Mensch?«, wiederholte er. »Bist du ein Mensch? Bist du über die Grenze gekommen?« Niemand erschrak. »Wie hast du das geschafft?« […]
»Niemand« hat auch eine Seite: Vorläufig. Denn er muss umziehen. So kann Niemand ja nicht leben. Reinschauen und staunen. Bald.
Und einen Trailer: Nein. Das stimmt nicht. Der Trailer steckt auch noch in der Produktion. So eine Schlamperei. Aber er kommt. Der Trailer. Sogar noch vor »Niemand«
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Der kleine Drecksack meint: „Erzählen Sie das ruhig weiter, sonst erfährt es ja keiner.“
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Hah! Sie wollen den Newsletter zukünftig nicht mehr lesen? Wissen Sie denn nicht, was Ihnen da entgeht? Das ist Ihnen egal? Gut. Dann springen Sie mal weit und hoch und achten Sie darauf, dass ihr Schatten nicht direkt über einer Baugrube endet. Obwohl mir das egal ist, denn dann brauche ich Sie nicht mehr zum Arsch der Welt verbannen. Mein Name ist Niemand Sonst und ich hasse Erdbeeren.
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