Ich bin altmodisch und somit kein Fan von ebooks und halte auch nichts von BOD, zumindest nicht wer ernsthaft und dauerhaft als Autor arbeiten möchte. Für eine einmalige Aktion lasse ich den Selbstdruck möglicherweise durchgehen, wer jedoch als Autor tätig sein möchte, muss den Leidensweg über die Verlage wählen.
Und somit stehe ich auch Lulu.com – ein neues BOD-Verfahren – eher skeptisch gegenüber. Hier spricht mich allerdings die Tatsache an, dass es zunächst nichts kostet, seinen Text zu Verfügung zu stellen, da erst bei Nachfrage ein Buch gedruckt wird. Somit wird zumindest kein Geld rausgeschmissen für eine Auflage, die anschließend im Keller landet und beim Autor vollkommen falsche Erwartungen vermittelt.
Ich sehe in solchen Verfahren jedoch die Gefahr, dass die deutsche Sprache auf der Strecke bleibt, denn ein Lektorat arbeitet – sofern ein Verlag nicht zwischengeschaltet wird – nicht mehr am Text. Fehler sind vorprogrammiert. Der Beruf Autor rückt somit immer weiter in nebeliges Licht. Die Arbeit, die dahinter steckt wird kaum gesehen.
Spiegel-online berichtet