Nicht jedes Mal erzähle ich, wenn ich mal wieder eine Bücherlieferung erhalten oder etwas auf dem Flohmarkt gefunden habe, aber heute (so wie in letzter Zeit häufiger) will ich kurz berichten, was mir der Paketbote eben zustellte:
Andreas Eschbachs »Der Nobelpreis« – ich bin gespannt auf den Roman, da ich zwischenzeitlich viele unterschiedliche Meinungen dazu gelesen habe. Mal sehen wie er mir zusagt.
Endlich, und somit ist die Reihe Die Legenden von Phantasien komplett: »Die Herrin der Wörter« von Peter Dempf.
Für meine Bildung habe ich mir das »Lexikon der Zauberwelten« gekauft und »Das Buch-Wörterbuch«, ein Nachschlagewerk für Büchermacher und Buchliebhaber aus dem area-Verlag. Darin wird sogar der Begriff Zwiebelfisch erklärt: »Ausdruck für einen in falscher Schrift gesetzten Buchstaben in einem Text.« Passt!
Oh, und zur Buchmesse steht folgendes:
»Seit dem 15. Jahrhundert stattfindendes Treffen von Buchdruckern und Verlegern. In Frankfurt / Main fanden seit 1478 zweimal jährlich Buchmessen statt. Im späten 17. Jahrhundert lief Leipzig als Veranstaltungsort der Buchmesse Frankfurt den Rang ab. Im 19. Jahrhundert verlor die Messe durch die verbesserten Verkehrswege ihre Bedeutung als Warenhandelsplatz, die Händler trafen sich nur noch zur Abrechnung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sowohl in Frankfurt / Main als auch in Leipzig die Buchmessen wieder belebt. Heute ist die Frankfurter Buchmesse besonders für den internationalen Lizenzhandel von Bedeutung.«
Aha.
Und was ist das?
Kolportage »Art des Haustürgeschäfts, bei dem der Kolporteur (Buchhändler) mit seinen Büchern (Unterhaltungsliteratur, Kalender, Gebetbücher) und Zeitschriften den potenziellen Kunden zu Hause aufsucht…«
Ach, und ich dachte immer, die hießen Drückerkolonne oder Zeugen Jehovas.
Na, man lernt nie aus. Darum gibt es ja auch all diese Bücher, die ich – bis auf den Nobelpreis –, wie meist, bei jokers.de bezogen habe.
Eigentlich müsste Jokers mal eine Werbeprovision rüber wachsen lassen oder mir einen Werbevertrag anbieten, so oft wie ich den Laden positiv erwähne.
Das Vorwort in »Lexikon der Zauberwelten« handelt von »Was ist eigentlich Fantasy?« und erklärt auch den Begriff Science Fiction. Somit fällt in den Staaten alles unter den Begriff Fantasy, was nicht realistisch, sondern fiktiv ist. Während bei uns – wir wissen das ja – Abgrenzungen zwischen Fantasy, Horror und Science Fiction gesucht werden, obwohl diese oft eine Ermessensfrage sind. Die Bezeichnung Fantasy entstand zunächst bei Tolkiens »Herr der Ringe«, Ende der 60er Jahre. Und, wie so oft, hatte Deutschland Schwierigkeiten mit diesem Begriff – hatte doch »Herr der Ringe« wenig mit der bisher bekannten so genannten Fantastischen Literatur zu tun unter der Autoren wie Edgar Allen Poe oder Kafka fielen …
… vielleicht, meine ich, ist so die unterschiedliche Schreibweise der Phantastik und der Fantasy auch entstanden, um eine stärkere Abgrenzung zu finden?
Den Inhalt des Vorworts komplett wiederzugeben würde euch Kopfschmerzen bereiten, darum ende ich zunächst an dieser Stelle und greife das Thema vielleicht einmal in einem einzelnen Beitrag auf.