Ich liebe Tiere! Ich mag sie, wenn sie laufen, springen oder sitzen. Ich mag sie stinkend und dreckig – dann besonders und auch wenn sie mit mir spielen. Aber vor allem liebe ich es, sie zu zerstören, die Augen herauszureißen, die Eingeweide durch die Gegend zu zerstreuen und die Ohren abzubeißen.
Aus die Maus!
So siehts halt aus. Noch lieber zerbeiße ich ja Frauchens Schuhe, aber sie passt jetzt ziemlich gut darauf auf. Aber ich bin mir sicher, es wird einen Moment geben, in dem ich schneller bin als sie.
Weißt du, Wuffi. Ich glaube, ich bin jetzt ausgewachsen. Stämmig, muskulös bin ich, sagt Frauchen. Ich denke, dass nur diese pfui!-Geschirre auftragen. Darum zerbeiße ich die auch immer. Das geht einfach, ich schiebe meinen Kiefer unter einen Trageriemen, zerre, beiße, ziehe so lange, bis das Teil durch ist. Am Anfang bin ich hängen geblieben und hatte eine Maulsperre, doch nach ein bisschen Übung habe ich innerhalb von zwei Wochen drei Geschirre durchgebissen. Das ist doch ein feiner Schnitt. Frauchen sagt, jetzt kriege ich eine Kette um den Hals.
Bestimmt eine mit Steinchen und Glitzer drin. Das fänd ich fein.
Soll ich dir was sagen? Zurzeit lese ich mit Frauchen ein Buch. Wirklich! Darin kommt auch ein Hund drin vor, ein Mädchen, so wie ich. Ich erzähl dir davon, sobald wir fertig sind. Versprochen, Wuffi!