Am 06.09.2007 war der WDR in Remscheid, um einen kurzen Film zu »Firnis« zu drehen, der das Interview am 07.09.2007 in der Lokalzeit Bergisches Land einleiten soll.
Nebel gab der Stadt eine hässliche graue Maske. Es regnete.
Um zehn Uhr war ich zunächst im Werkzeugmuseum verabredet, um mir noch einmal die Räumlichkeiten für die Lesung am 14.09. anzusehen und letzte Punkte zu besprechen.
Um halb elf – pünktlich auf die Minute – traf der WDR ein. Das Kamerateam bestand aus zwei Männern. Anne Preger, mit der ich schon vorher mehrfach telefoniert hatte, war natürlich auch dabei. Sie gab die Anweisungen, welche Utensilien, welche Bilder oder Räume gefilmt werden sollten, stimmte sich dabei aber immer kollegial mit den Kameramännern ab.
In der Vorbereitungsphase hatte Frau Preger noch darüber nachgedacht, ob ich in historischer Tracht als Statist auftreten soll. Das hatte sich heute aber (glücklicherweise) zerschlagen. Nur mein Schal musste einmal herhalten. Und mein Sohn, der nach der Schule zuschauen wollte, durfte dann einmal durchs Bild gehen. Am Ende werden es aber nur seine Füße sein, die zu sehen sind.
Drei Stunden drehte der WDR in den Innenräumen des Haus Cleffs. Anschließend ging es noch zu Außenaufnahmen vor die Tür, bei denen ich dann aber nicht mehr anwesend war.
Ich stelle es mir für das Team frustrierend vor, wenn nach so vielen Stunden harter Arbeit nur ein circa zwei bis drei Minuten langer Film übrig bleibt. Für mich aber war es interessant und spannend. Schön, dass ich dabei sein konnte, auch wenn ich nicht sonderlich hilfreich war – außer der Nennung von ein paar Details aus dem Buch oder das Zurückstellen eines Stuhls (und der Schal natürlich).
Der Mix aus Planung und Spontanität hat mir super gut gefallen. Wir hatten viel Spaß und haben viel gelacht. Das Endergebnis ist auf youtube zu sehen.
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