Lesungen: Ein Kaffeetischbonbon

Die aktuellen und letzten Lesungen in diesem Jahr gestalte ich relativ kurz, weil sie in einem kleinen – und wie heute – in einem privaten Rahmen stattfinden. Heute war ich so eine Art Aperitif. Es gab mich vor dem Kaffee trinken, als Kaffeetischbonbon (nein, nicht zum Auspacken und auch nicht zum Vernaschen). Es war eine gänzlich andere Erfahrung, aber auch eine interessante. Vor allem, weil der Kontakt zu den Zuhörer sich viel enger gestaltete. Aber auch, weil an dieser privaten Veranstaltung Leute teilnahmen, die mich schon mal auf der Straße gesehen haben – meist mit Hunden und nicht ahnten, dass ich das bin. Gut, nun bin ich für mich gesehen nichts Besonderes, aber das sahen ein paar ganz anders und waren total aus dem Häuschen mich kennenlernen zu können. Von verschiedenen Seiten wurde „Firnis“ gelobt, zu dem – da ja fast nur Remscheider anwesend waren – alle eine besondere Beziehung hatten.

Es war nett, es war anstrengend, es war neu und interessant! Ich fands schön. Außerdem habe ich mich zum Schluss noch mit einer Frau unterhalten, dir mir etwas gesagt hat, was ich so noch nie gesehen habe. Das hat mir in einem privaten Problem, obwohl sie es nicht ahnte, sehr geholfen. Danke dafür!

Für nächstes Jahr habe ich bereits drei weitere Lesungsanfragen. Nur Anfragen, noch keine konkreten Termine. Aber wenn das weiter so geht, gehe ich nächstes Jahr nur auf Lesereise – mit dem Laptop auf den Knien, denn irgendwann muss ich schreiben. Ich komme in letzter Zeit eh selten dazu und spüre schon den Entzug. Schmerzhaft!

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.