Ich habe nicht viele Worte, für das was am 13.11.2015 in Paris geschehen ist. Paralysiert. Entsetzt. Ich versuche zu schreiben und ein Kapitel, das ich schon vor Monaten beendet habe, passt leider zum aktuellen Geschehen.
Ob in „Niemand – Mehr!“ das Gute siegen wird?
Wie im wahren Leben – das weiß ich (noch) nicht.
Ausschnitt, 23. Kapitel – „Niemand-Mehr!“
Betrunken von den Schreien, die sie gierig und mit einem hässlichen Lächeln in sich aufgesogen hatten, gammelten sie in den Ecken. Die Kleidung bespritzt vom Blut. Krallen und Hände besudelt mit den letzten Tränen der Opfer. Die Goldgelockten-Giganten-Greislinge und die Formbaren, die Gruppe der Stromschwimmer, die aus zu vielen Schleimscheißern, Arschkriechern, Lakaien und Duckmäuschen bestand. Ohne Rückgrat und eigene Meinung hatten sie sich der Niedertracht angeschlossen und mit denjenigen verbrüdert, die am Stärksten auftraten. Den Kämpfern. Dem Bösen.
Sie rühmten sich ihrer Taten, die nichts außer Trauer brachten. Diese Abartigen und Schlimmen, sie töteten. Ohne Sinn. All diese glaubten für sich zu kämpfen, für ihr Leben, ihr Ziel. Ein Ziel, das sie nicht mit Namen zu benennen wussten. Kein Wesen erduldeten sie neben sich, das ihren Glauben an Gewalt und Egoismus nicht teilte. Gut waren andere.
Diese guten Anderen, wunderbar erfrischend, sanft wie Tau am Frühlingsmorgen, leckerlieblichzuckersüß duftend und herrlich anzusehen.