Wer hätte das gedacht? Als ich heute Morgen um halb zehn über den Trödelmarkt schlenderte und Ausschau nach Büchern hielt, fand ich nichts. Erst als der Markt am Nachmittag total überfüllt und nicht mehr viel zu sehen war, entdeckte ich drei kleine Schmankerl.
Fangen wir mal mit der Copyrightseite dieses Buches hier an:
»Grimms Märchen«
Gustav Kühns Jugendschriften
Grimms Kinder – und Hausmärchen
Mit vielen Illustrationen
Neu Ruppin
Druck und Verlag von Gustav Kühn
Leider keine Jahresangabe, aber ich schätze, es müsste so um 1910/1920 rum herausgekommen sein.
Übrigens fangen Märchen, wie auch dieses Buch zeigt, nicht immer mit »Es war einmal …« an.
Das erste Märchen »Die sieben Raben« beginnt so:
»Ein Mann hatte sieben Söhne und immer noch kein Töchterchen, so sehr er s auch wünschte.«
(Das fehlende „e“ vor dem „s“ ist Absicht und vom Text so übernommen.
Nicht zu jeder Geschichte, aber zu den bekannten wie »Dornröschen« oder »Die Gänsemagd«, gibt es farbige Illustrationen. Und zwischendurch kleinere schwarz-weiß Vignetten.
Eine sehr nett gestaltete Ausgabe mit 126 Seiten.
Die anderen beiden Schmankerl stelle ich dann in den nächsten Tagen vor. Darunter eine Ausgabe aus dem Jahr 1906, aus London, die sehr faszinierend gestaltet ist.