Timon Krause wurde am 20. Juni 1994 in Moers geboren. Bereits als Kind interessierte er sich für Hypnose, förderte früh sein mentalistisches Wissen und studierte parallel Philosophie.
Timon Krause ist Mentalist. Er weiß, wie das Gehirn funktioniert und nutzt dieses Wissen aus, um seine Fans und Zuschauer*innen zu manipulieren. Dabei verwendet er keine Zauberei, sondern Wissenschaft und Statistik. Eine Kunst, die er hochkonzentriert live präsentiert und Menschen zum Staunen bringt – ein Bühnenkünstler, wie er sich selbst bezeichnet.
2016 wurde er der jüngste Best European Mentalist und gewann als erster Deutscher den Preis der US-Show »Penn & Teller: Fool Us«.
Timon tingelt durch Talkshows, tanzte sich 2023 in die Herzen der Zuschauer von »Let’s Dance« und hat auf Instagram mehr als 100.000 Follower. In seiner Tour »Mind Games« hypnotisierte er 2023 mit einem Fingerschnipsen das gesamte Publikum (Ich war dabei!). Na ja, fast, würde er sagen. Denn er ist bescheiden. 2024 steht seinen nächste Tour »MESSIAS« an. Der Kartenvorverkauf läuft bereits.
Seine Sachbücher »Du bist Mentalist!« (2018) und »Kennen wir uns« (2020) wurden zu Bestsellern. 2023 hat er seinen ersten phantastischen Roman »Das versunkene Theater« publiziert.
In seiner Freizeit spielt er Handpan, ein Instrument, das wie der metallene Panzer einer Schildkröte aussieht und mit den Händen zu einer Art Trommel wird. Er findet Kraft und Ruhe in der Kreativität: schreibt, liest.
Bücher machen ihn glücklich, verrät er in einem Interview. Oder stimmt das alles gar nicht? Wer ist dieser junge Mann, der dich mit einem Fingerschnipsen in Hypnose versetzt?
Finden wir es heraus.
Timon. Vielen Dank, dass du dir Zeit für mich nimmst. Dein Terminplan ist voll, nach der Tour ist vor der Tour, und da wäre ja noch dein phantastisches Debüt »Das versunkene Theater« auf das wir gleich zu sprechen kommen.
Wie bist du auf die Idee gekommen Mentalist zu werden? Das ist ja kein normaler Ausbildungsberuf?
Dir danke, für deine Zeit, Nicole! Ich freu’ mich sehr. Tja, der Mentalisten-Beruf … im Grunde habe ich mit 12 Jahren eine Hypnoseshow gesehen, war fasziniert davon und habe dann entschieden: das lerne ich! Vier Jahre später lernte ich während eine Auslandsjahres in Neuseeland dann per Zufall einen Mentalisten namens Richard Webster kennen, welcher mich dann ein Jahr lang unter seine Fittiche nahm. Danach war das Thema für mich so ziemlich durch und ich hatte entschieden, dass das mein Karriereweg werden sollte.
Du hast deinem Vater in der Zahnarztpraxis geholfen und Angstpatienten hypnotisiert. Könnte man sagen, das war deine erste Praktikumsstelle?
Stimmt, wir haben mehrmals Zahnimplantate unter Hypnose statt mit Betäubung gesetzt, das war aber dennoch eher die Ausnahme. Meine ersten semi-professionellen Hypnose- und Mentalisten-Einsätze waren eigentlich direkt auf der Bühne: Firmenfeiern, Stadtfeste, Geburtstage, was halt so vorbeikam.
Deine Mutter findet, du bist introvertiert. Wie vereinbarst du diese persönliche Zurückhaltung mit deiner Bühnentätigkeit?
Introvertiert bedeutet ja nicht gleich zurückhaltend oder gar schüchtern, sondern eher nach innen gekehrt, vielleicht auch »jemand, der Energie von innen holt«. Wenn ich zwischen vielen Menschen bin, wird mir das schnell zu laut und zu anstrengend. Meine Batterien lade ich nicht über Zeit mit anderen, sondern durch Zeit mit mir allein auf. Auf der Bühne bin ich ja nicht so richtig zwischen Menschen, sondern haben meinen Bühnenraum, den ich kontrolliere. Trotzdem merke ich, dass ich mehr Zeit für mich brauche, wenn ich grade auf Tour gewesen bin.
Gibt es ein bestimmtes Ritual oder ein Mind-Hack, das du anwendest, um dir die Nervosität zu nehmen, bevor du auf die Bühne gehst?
Nicht so wirklich. Ich wärme mich mit Stimm- und Dehnübungen auf und ziehe mir das Tour-Outfit an, um ins richtige Gefühl zu kommen. Das reicht mir meistens. Ein bisschen Aufgeregtheit ist auch gut, damit die gewisse Spannung für die Performance da ist.
Über 100.000 Follower auf deinem Instagram Kanal, von TikTok will ich gar nicht reden. Nach deiner Teilnahme bei »Let’s Dance 2023« (RTL) ist dein Promi-Status kräftig gestiegen. Wer oder was erdet dich?
Stimmt! Ich werde erstmalig regelmäßig auf der Straße erkannt und angesprochen. Zum Glück habe ich genügend Freunde, die sich keinerlei Chance entgehen lassen, mich daran zu erinnern, wie verpeilt, tollpatschig und normal ich eigentlich bin. (lacht)
Das ist aber auch gut so – ich finde Arroganz und Abgehobenheit zählen zu den schlimmsten Charaktereigenschaften, die man so haben kann.
Welche Show ist als nächstes dran? In der Regel kommt nach »Let’s Dance« »Das große Promibacken« – gibt es da schon Gespräche?
Wenn es dazu Gespräche gibt, habe ich noch nichts davon gehört … möglicherweise hat sich aber auch rumgesprochen, dass ich zu meiner Zeit zwei Mikrowellen und einen Ofen geschrottet habe. Wenn ich also »Das große Promibacken«wäre, würde ich ganz stark vermeiden, Timon Krause dahin einzuladen.
In einem Interview hast du u.a. politische Werbesprüche kritisiert. Ich stimme dir da vollkommen zu. Du sagtest, du wartest nur darauf, dass dich eine Partei anspricht, um mit entsprechenden Mind-Slogans die Menschen zu erreichen. Haben die Parteien deine Botschaft auch gehört? Ist jemand auf dich zugekommen?
Auch nicht, allerdings werden gefühlt mehr und mehr Firmenkunden auf meine Arbeit aufmerksam und erkennen den potentiellen Wert das ganzen außerhalb vom Entertainment. Wenn aber also irgendein Staatsoberhaupt zufällig die phantastisch! liest … ruft mal an. (lacht)
Du brauchst 1 bis 2 Minuten, um die Baseline über einen Menschen zu erfahren. Wie funktioniert das genau und hast du dich dabei schon mal fatal geirrt? (Und nein, bitte nicht meine Baseline verraten 😉)
Eine Baseline ist das Basisverhalten einer Person. Abweichungen von der Baseline können auf bestimmte interne Prozesse hindeuten, etwa, wenn eine Person lügt. Das Auslesen der Baseline braucht im Grunde »nur« Übung und bezieht das Gesamtbild aus Mimik, Gestik, Wortgebrauch und Parasprache (also wie etwas gesagt wird) mit ein. Man beobachtet das, erfasst das Gesamtbild und bemerkt dann die entsprechenden Abweichungen. Klingt aber wie gesagt etwas einfacher, als es letztlich ist. Anfangs überfordert das schnell, aber mit steter Übung geht es irgendwann.
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Manipulierst du dieses Interview eigentlich? ;-)
Kein Kommentar. (lacht)
Aber mal ehrlich, wie ist das, wenn du mit jemandem sprichst oder dich mit einer Person unterhältst; analysierst du dessen Bewegung, Mimik, Worte oder kannst du dich neutral auf einen Menschen einlassen, ohne vorher in dessen Körperhaltung den Charakter zu lesen?
Tatsächlich ist es so, dass ich meine … »Fähigkeiten« ist etwas zu viel gesagt, also meine … Superkräfte (lacht) auf der Bühne anschalten muss, und nicht, dass ich sie im Alltag ausschalten müsste. Mein Standardzustand ist also quasi »unaufmerksam«: ich lese oder beobachte nicht konstant mein Gegenüber. Da hätte ich auch gar keine Lust drauf, abgesehen davon, dass das super viel Konzentration kosten würde.
Wenn du deine Mind Games spielst, schaust du den Menschen in die Augen. Ist die Wahrnehmung bei einer blinden Person für dich eine andere?
Fun Fact: an den Augen kann man gar nicht mal soooo viel ablesen. Den Augenkontakt halte ich während meiner Mind Games eher, damit ich sicher weiß, dass ich die volle Aufmerksamkeit meines Gegenübers habe. Die allermeisten Mind Games würden mit einer blinden Person vermutlich genau so gut funktionieren. Ausnahmen wären vielleicht – ich greife das jetzt mal spontan aus der Luft – Mind Games, wo etwas visualisiert werden soll, wenn das Gegenüber von Geburt an blind ist. Dann müsste ich den Prozess vermutlich etwas abändern.
Lass uns über dein neues Projekt sprechen. Nach deinen erfolgreich verkauften Sachbüchern, die im Campus Verlag erschienen – »Du bist Mentalist! Wer Gedanken liest, ist klar im Vorteil« (2018) und »Kennen wir uns? Eine Anleitung zur Menschenkenntnis« (2020) – legst du nun einen phantastischen Roman vor. »Das versunkene Theater« hast du im Lockdown 2020 geschrieben. Welche Bedeutung hat die Geschichte für dich?
»Das Versunkene Theater« war mein Corona-Selbsttherapie-Projekt. Die plötzlich fehlenden Auftritte haben mich emotional in ein tiefes Loch gestürzt, aus dem ich nur ganz schwer wieder rauskam. Irgendwann entschied ich, mir mit meinem Wissen über den menschlichen Geist selbst zu helfen und für mich eine Art Pseudo-Do-It-Yourself-Therapieplan zu entwerfen, in dem all die Sachen standen, die in depressiven Phasen nachgewiesen helfen: Sport, Schlafhygiene, aber auch kreative Arbeit. Im Zuge dieses Plans machte ich mit mir selbst den Deal aus, dass ich jeden Tag von 11 bis 13 Uhr an diesem Buch arbeiten würde. Entweder, bis es fertig wäre oder, bis die Theater sich wieder öffnen würden. Das Buch war zuerst fertig und die Arbeit daran hat mich durch eine der düstersten Phasen meines Lebens getragen.
Die Publikationsgeschichte kennen viele von uns Autor*innen. Du schreibst ein Buch, glaubst daran und bewirbst dich damit bei den Publikumsverlagen. Doch trotz deines Promistatus und deiner Agentin Karin Struckmann nimmt dich kein Verlag unter Vertrag. »Das versunkene Theater« ist maximal experimentell und du hast genaue Vorstellungen die Umsetzung betreffend. Darum hast du dich – zusammen mit Karin – dazu entschlossen, das Buch als Selfpublisher rauszubringen. Dafür werden dich viele Autor*innen feiern. Welche Aspekte waren dir bei der Darstellung und der Publikation von »Das versunkene Theater« wichtig?
Stimmt! Jetzt habe ich natürlich auch die Luxusposition, dass ich nicht vom Schreiben lebe, sondern von meinen Auftritten. Ich konnte es mir also auch etwas leichter als Andere erlauben zu sagen: nee, so nicht, dann bringe ich das Buch selbst raus.
Sowohl Groß- als auch Kleinverlage mit denen wir gesprochen haben, wollten regelmäßig den Protagonisten an sich ändern. Edgar ist ein älterer Herr und scheinbar nicht passend genug für die Zielgruppe. Ansonsten betrafen Änderungswünsche oft die sehr blumige, manchmal unkonventionelle Sprache sowie das Layout: in vielen Kapiteln spiele ich mit der Form des Textes an sich, um Effekte zu kreieren, bei denen das Buch quasi nach den Lesenden greift und sie zwingt, bewusst mit dem Kunstobjekt zu interagieren. Ab und an war es herausfordernd, bei allen Experimenten dafür zu sorgen, dass die Geschichte lesbar bleibt. Ich glaube aber, dass ich das auch dank Karins Mithilfe geschafft habe. (Anmerkung: Karin Struckmann ist Timons Agentin).
ZITAT: »Sieben Wunder fasst die Welt, sieben Jahre schmerzt die Liebe, sieben Tage wächst ein Baum.«
Der Rentner Edgar Fett ist – anders als der Name aussagt – spindeldürr. Mit seiner Katze Pamela sitzt er meist im Sessel und starrt aus dem Fenster, erfüllt von unendlicher Trauer. Eines Morgens wächst in seiner Wohnung ein Orangenbaum.
Und damit beginnt die Geschichte, die von Aufbau und Stil ähnlich außergewöhnlich ist, wie »Das Haus« von Mark Z. Danielewski.
Ein Roman, geschmückt mit Gedichten, Spiegelschrift, mentalistischem Input, Minikapiteln, wechselnden Szenen und einer tiefsinnigen Traurigkeit, umhüllt von einem Backdrop. »Das versunkene Theater« wird polarisieren. Ist das beabsichtigt?
An »Das Haus«kommt »Das Versunkene Theater« vermutlich nicht ran. Da bricht mir aber auch kein Zacken aus der Krone – »Das Haus«ist nämlich brillant und eines meiner absoluten Lieblingsbücher!
Die Absicht war nie zu polarisieren, sondern ein Buch zu schreiben, wie ich es selbst gern lesen würde. In meinen Mentalisten-Shows vertreten mein Team und ich die Ansicht: »Wer über Kunst redet und dabei das Wort »müssen« verwendet, lügt.«
Mit anderen Worten: über Bord mit den Regeln und mach, wie du meinst. Kunst findet immer zweimal statt: einmal im authentischen Ausdruck zwischen Künstler und Kunstwerk, dann nochmal zwischen Kunstwerk und Betrachtendem (oder, in diesem Fall, der Leserschaft). Auf den zweiten Punkt habe ich als Künstler ohnehin keinen Einfluss. Heißt, ich kann genauso gut ein Kunstwerk machen, das mir selbst gefällt, dann ist der Teil zumindest schonmal sicher.
Neil Gaiman – ein weiterer Lieblingsautor – hat mal was in diese Richtung gesagt: wenn du Kunst machst, um sie zu verkaufen und sie verkauft sich nicht, dann hast du nichts. Wenn du Kunst machst, von der du überzeugt bist und sie verkauft sich nicht, dann hast du zumindest geile Kunst. Und wenn die sich dann auch noch verkauft, dann hast du alles. Mach’ also Kunst, von der du selbst überzeugt bist.
Und das ist der ganze Grund, warum »Das Versunkene Theater« so ist, wie es ist.
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Erzählst du uns noch ein bisschen von Edgar Fett und Pamela?
Edgar ist sehr, sehr müde, sein Alltag durchzogen von einem Grau, das viele von uns aktuell, glaube ich, erkennen. Da steckt aber noch was in ihm: eine Flamme, ein verstecktes Stückchen Abenteuerlust. Und ich glaube, viele von uns haben das auch noch in sich. Wenn Edgar dieses Fünkchen wiederfinden kann, können wir das auch. Es gibt übrigens zwei Menschen, denen Edgar Fett in Art, Aussehen und Geschichte nachempfunden ist. Wer das ist, bleibt aber mein Geheimnis.
Pamela ist Edgars Katze und, wie sagt man, sein »Call to Adventure« in der Geschichte. Sie entflieht durch eine geheimnisvolle Tür und zwingt Edgar, sich aufzuraffen, um sie zu retten. Pamela gibt es ebenfalls wirklich: sie ist in Aussehen und Namen der Katze einer guten Bekannten aus meiner Philosophie-Studienzeit in Amsterdam nachempfunden. Noch ein Fun Fact: die echte Katze Pamela mag mich nicht so wirklich. Ich sie dafür aber umso mehr. (lacht)
Du bist privat auch im phantastischen Sektor unterwegs. Was hast du zuletzt gelesen? Von welchem Autor, welcher Autorin bist du Fan?
Zuletzt habe ich »The Starless Sea« von Erin Morgenstern, von der ich großer Fan bin, zum dritten Mal gelesen. Daneben finde ich, wie oben erwähnt, Neil Gaiman ganz toll. Oliver Langmead schreibt ebenfalls ganz wundervoll und bricht dabei mit vielen Konventionen, genau wie Catherynne Valente. Kurz vor meinem Erin Morgenstern re-read habe ich übrigens dein wundervolles »Niemand« gelesen – an dieser Stelle nochmals ein großes Kompliment an deine Fantasie und Sprachgewandtheit! Das hat mir richtig gut gefallen und ich bin, demnach, jetzt auch Nicole Rensmann Fan.
Der Mind-Hack
Wow. Vielen Dank. Aber zurück zu dir. Möchtest du noch etwas sagen oder den Leser*innen ein Mind Hack mit auf den Weg geben?
Beides! Zuerst sag’ ich was, dann gebe ich einen Mind Hack mit. Ok?
Also: An diejenigen, die »Das Versunkene Theater« vielleicht lesen werden: es gibt ganz, ganz viele kleine und große Geheimnisse zu entdecken. Schaut also genau hin, deckt die doppelten Böden in Text, Form, Zahl und Layout auf und schreibt mir gern, wenn ihr was entdeckt. Wenn euch das Buch gefällt, sagt’s weiter oder hinterlasst eine Rezension – für mich als Selfpublisher unabdingbar. Und ganz wichtig: Supportet den lokalen Buchhandel.
Jetzt der Mind Hack: du kennst das, wenn man ein Lieblingsbuch in die Hand nimmt und sich direkt wohlfühlt? Das ist eine konditionierte Reaktion, die man beabsichtig herbeiführen, verstärken und bewusst einsetzen kann.
Der Mind Hack läuft in sechs Schritten ab.
Leg dein, oder ein, Lieblingsbuch für diese Übung vor dir auf den Tisch. Schließe die Augen.
Schritt 1: Rufe dir einige Bilder vor dein inneres Auge, die du mit der Geschichte verbindest. Mach diese Bilder so detailliert wie möglich.
Schritt 2: Rufe dir einige Sätze/Worte/Geräusche in Erinnerung, die du mit dieser Geschichte verbindest und mach sie so intensiv wie möglich.
Schritt 3: Rufe dir einige Gerüche in den Geist, die du mit diesem Buch verbindest – vielleicht, weil sie eine Rolle in der Geschichte spielen oder, weil du sie beim Lesen oft gerochen hast.
Schritt 4: Rufe dir einige Geschmäcker in den Geist, die du mit diesem Buch verbindest.
Schritt 5: Rufe dir ein Körpergefühl in den Geist, dass du mit diesem Buch verbindest – vielleicht Entspannung, oder eine bestimmte Temperatur, oder wieder etwas, das mit der Geschichte zu tun hat.
Schritt 6: Erinnere dich an das positive Gefühl, das dieses Buch dir gegeben hat und erlaube dieser Emotion, stärker und stärker zu werden. Wenn du die Emotion so stark wie in diesem Moment möglich spürst, nimm das Buch vom Tisch und drück es an deine Brust.
Wiederhole diese Schritte dreimal – auch gern mit anderen Bildern/Wortfetzen/Gerüchen/und so weiter. Im Grunde konditionierst du so deinen Geist darauf, zu erwarten, dass das Buch an deiner Brust Hand in Hand mit der positiven Emotion geht. Fühlst du dich einmal nicht so gut, kannst du nun einfach dieses Lieblingsbuch aus dem Schrank nehmen, die Augen schließen und es einige Sekunden an die Brust drücken – und du wirst sehen, dass du dich besser fühlst. Psychologie (und Büchern) sei Dank!
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deine Zukunft und viel Erfolg für all deine Projekte! Danke für deine Zeit!
Web
- www.timonkrause.de
Das Interview erschien im Januar 2024 in der phantastisch! #93 (Atlantis Verlag). Das Magazin ist als Print-Ausgabe und PDF zum Download für z.B. deinen Kindle verfügbar.
Vielen Dank an den Atlantis Verlag und den Redakteur Klaus Bollhöfener.