Wer schon einmal einen Text aus einem professionellen Korrektorat oder Lektorat zurückerhalten hat, erinnert sich sicherlich an diese künstlerischen Striche, Zeichen und Kringel am rechten Rand des Textes, die ein wenig an Stenografie erinnern oder daran, wie ich mit langweiligen Lektüren aus meiner Schulzeit umgegangen bin.
Erst letzte Woche musste ich mich wieder mit diesen Hieroglyphen auseinandersetzen. »Firnis« kam vom Korrektor zurück. Leider habe ich nie gelernt, mit den Korrekturzeichen nach DIN 16 511 umzugehen. Das heißt, ich kann ein paar davon deuten, selbst verwende ich sie aber nicht.
Glücklicherweise konnte ich auf den Duden zurückgreifen.
Seite 131 – 136 (in der aktuellsten Version) brachte mir entsprechende Aufklärung. Doch ich habe jetzt schon wieder alle Striche, Kringel und Kürzel vergessen.
Eine aktuelle Version des Rechtschreibduden sollte zwar bei jedem Autor in greifbarer Nähe stehen, auch wenn die Anschaffung dieses 1210 Seiten Werks aufgrund reformierter Reformen die letzten Jahre sehr ins Geld ging. Wer diese Investition nun noch nicht tätigen konnte, wer keine Hand frei hat, nach dem Duden zu greifen oder wessen Hand mit der Computermaus verschmolzen ist, kann auch im Internet nach den Korrekturzeichen suchen:
Natürlich beschäftigt sich wikipedia mit der nicht unwichtigen DIN 16 511
Manche Agenturen und Lektoren bieten auf ihren Seiten ebenfalls Informationen und Downloads an, in diesen Fällen dann spezifischer.
Alle im Duden aufgeführten Korrekturkürzel müssen anscheinend also nicht gekannt oder verwendet werden. Zum Glück!