Heute durfte ich mit Frauchen und Herrchen und dem kleinen Herrchen Auto fahren. Und weil ich schon so groß bin, saß ich im Kofferraum. Wau! Das war fein! Ich hatte gar keine Angst. Wovor auch? Damit ich nicht weglaufe, hat mich Herrchen angeschnallt, obwohl in so einem Auto nicht viel Platz zum Rennen ist. Aber die Zweibeiner haben ihre eigenen Meinungen. Ich durfte mit! Warum also den Regeln widersetzen? Wau, das war ja sooo fein!
Dort wo wir hingefahren sind, bin ich sogar durch ein anderes Haus gelaufen, da waren viele Menschen und fast jeder hat mich gestreichelt. Alle finden mich ja so wuschig-knutig-knuffig-süß. Irgendwann werde ich eine Dame, dann bin ich nicht mehr wuschig-knutig-knuffig-süß, sondern elegant und fein!
Und weißt du was? Ich kann schon fast so gut springen wie die Katzen. Bretter vor der Treppe? Interessieren mich nicht, da springe ich längst drüber … elegant natürlich. Leise schleiche ich dann die Treppe rauf, damit es keiner merkt. Ich verstehe gar nicht, warum ich das nicht selber darf, jede Treppe werde ich getragen. Aber spazieren gehen – das muss ich allein.
Zurzeit lerne ich zwei neue Befehle: Stop! Und Warte! Beide finde ich Pfui! Warum soll ich warten, wenn Frauchen von mir weggeht, ich möchte doch bei ihr sein?
Und wieso ruft sie Stopp, wenn ich die Katzen jage, hinter Vögeln her bin oder beim Spielen zu fest zubeiße? Das ist doch fein – für mich.
Sie besticht mich, mit Leckerchen. Das ist zwar fein, aber auch hinterlistig, oder? Mal sehen, wie lange ich es noch durchhalte, mich ihr zu widersetzen.