Das Schönste am Winter sind die vielfältigen Kohlsorten, die warm oder kalt verarbeitet werden. Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl oder Grünkohl lassen sich zu herzhaften und gesunden Hauptmahlzeiten verarbeiten, kombiniert mit anderen Gemüsesorten oder Kartoffeln – lecker. Natürlich passt auch Wurst, Fisch und Fleisch dazu. Doch wir bleiben heute vegetarisch.
Super fürs Büro oder die kleine Mahlzeit zwischendurch lassen sich die Kohlsorten auch zu Salaten verarbeiten. Portionsweise in Gläser abgefüllt kann die gesamte Familie zugreifen und bekommt ein gesundes Essen für die Pause.
Die Kohlsorten werden dann nicht gekocht, aber sie bekommen eine kräftige Massage, damit sie weich und geschmeidig werden. Das bedeutet: TK-Kohl funktioniert nicht. Du musst den Kohl frisch kaufen, auf dem Wochenmarkt oder einem Bauern deines Vertrauens.
Grünkohlsalat
Die Mengenangaben sind wie immer Circa-Angaben. Du kannst nach deinem persönlichen Gusto und deinem Wohlbefinden würzen. Außerdem ist es schwierig die Menge bei Kohl anzugeben, es nützt ja nichts, wenn du dann was übrig hast. Aber die Natur bringt unterschiedlich große und kleine Kohlköpfe- oder Sträuße hervor. Und das ist auch gut so. Außerdem kannst du die Gemüsesorten variieren und davon mehr oder weniger wählen. Je nach deinem Geschmack.
Mein Grünkohlsalat besteht aus:
- 1 Grünkohlstrauß
- 2 – 3 Möhren, je nach Größe
- 1 Petersilienwurzel
- 2 EL Pinienkerne
- Apfel
- Feta
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
- Apfel- und Weißweinessig
- Dijon Senf
Die Blätter von den Rispen entfernen. Ein scharfes Messer von unten nach oben über die Rispe ziehen, das funktioniert superschnell. Die Blätter kleinschneiden und in eine große Schüssel geben. Nun mit den Händen den Kohl kneten und zwar so lange bis er weich wird. Der Saft tritt dann aus. Die Menge reduziert sich ungefähr um die Hälfte.
Möhren und Petersilienwurzel schälen und in dünne Streifen schneiden. Das geht mit einem Julienmesser sehr gut.
Die Streifen zum Grünkohl geben.
Die Pinienkerne in eine Pfanne ohne Fett geben und leicht anrösten, abkühlen lassen und zum Salat geben.
Tipp: Die Rispe und die Schalen von Möhre und Petersilienwurzel nicht wegwerfen, du kannst sie für deine selbstgemachte Gemüsebrühe verwenden. Ich sammle die Reste immer und friere sie ein, bis ich sie dann benötige.
Die Rispen vom Kohl sind kleingeschnitten auch super als Würze für Suppen oder Eintöpfe.
Dressing
Für das Dressing brauchst du eine neue kleine Schüssel. Hinein kommen (auch hier je nach Menge) 6 EL Olivenöl, 1 EL Apfelessig und 1 EL Weißweinessig, 2 TL Dijon-Senf, 1 TL Honig, Salz und Pfeffer. Alles gut vermischen. Schmecke es selbst ab. Noch mehr Süße? Noch mehr Säure? Oder fehlt Salz? Dann würze nach deinem Geschmack nach. Beachte aber, es darf ruhig kräftiger sein, denn die Zutaten im Salat dämmen die Würze noch mal.
Passt die Dressingmenge für deine Menge Kohlsalat? Nicht? Dann gibt noch Öl und Essig dazu.
Anschließend alles gut mit dem Salat vermengen.
Das passt dazu
Du kannst den Apfel auch kleinschneiden und in den Salat mischen. Da ich den Salat aber für die Woche mache, wird der Apfel individuell reingeschnitten, damit er schon knackig und hell bleibt.
Feta mag bei uns nicht jeder, also brösel ich den Feta nur für meinen Teller darüber.
Schön bunt wird der Grünkohlsalat auch mit Radieschen, roten und gelben Möhren oder Paprika. Auch Reis, Couscous oder gekochte, erkaltet kleine Kartoffelwürfel passen super.
Cashews oder Walnüsse können ebenso als Crunch dienen.
Viel Spaß beim Ausprobieren!