»Ich wusste es!«, »Oh Scheiße. Nein!«, »Wow!« Das waren in etwa die Worte, die mir durch den Kopf gingen, als »Der Nebel« zum Abspann überblendete.
»Der Nebel« erschien bereits 1986 in Deutschland in dem Heyne Taschenbuch »Im Morgengrauen«. 22 Jahre hat es gedauert, bis eine der besten Kurzgeschichten von Stephen King verfilmt wurde.
Nach einem verheerenden Sturm, der Bäume umgerissen und Schaden an Haus und Autos hinterlassen hat, strömen die Menschen in den Supermarkt, um sich erst einmal mit Lebensmittel einzudecken. Doch nach dem Sturm kommt der Nebel, der – wie sich später herausstellt – jedoch kein natürliches Schauspiel ist und alles andere als eine Wand aus minimalen Wassertröpfchen. In dem Nebel ist etwas, das wird schnell klar, doch während die einen an das Böse darin glauben, verlachen die anderen den Ernst und eine weitere Gruppe begibt sich in die Hände Gottes. Mit der Zeit erfahren jedoch alle, dass der Nebel seltsame Monster mitgebracht hat die sich blutdurstig auf die Menschen stürzen. Viele müssen sterben.
Hilfe gibt es keine, das Telefon vom Sturm tot. Eine kleine Gruppe bleibt, die einen Plan schmiedet und den Supermarkt verlassen will, die andere hört nur noch auf eine fanatische Predigerin. Sie verlangt ein Opfer, um die Bestien zu besänftigen.
»Der Nebel« ist eine der besten Stephen King Verfilmungen, jedoch mit einem so unfassbaren und deprimierenden Ende, das einen noch lange Zeit danach beschäftigt.
In der Vorlag ist »Der Nebel« ein Endzeitszenario mit offenem Ende, das jedoch hoffen lässt.
Doch das Filmende hat nicht – wie im Buch – zwei Worte übrig (»Das ist eine Hartford. Das andere ist Hoffnung«). Das Ende des Films missbraucht die Hoffnung auf so fälschlicher Weise, das man versucht ist, laut »Verrat« zu rufen.
Aber mal ehrlich: Es ist gelungen und zum Film absolut passend!
Fazit: »Der Nebel« ist der beste Horrorfilm, den ich seit unzähligen Jahren gesehen habe. Respekt!
Hinweis: Zurzeit kostet die DVD bei amazon nur noch 9,95 €.
© Cover: Senator Film