Machen wir es kurz: In »Madagascar 2« laufen ein paar verrückte Tiere durch Afrika, wird ein junger Löwe von Jägern verschleppt, er landet im Zoo, kommt später nach Afrika zurück, muss dort eine Prüfung überstehen, die er als Tanz-Löwe nicht schafft, wird verbannt, seine Familie mit ihm. Die Lösung des Disasters kommt per Zufall daher.
Wies der erste Teil Witz und Charme auf, zeigt der zweite ein paar Gags, aber kaum Highlights. Kann man sehen, muss man aber nicht.
Anders ist das bei »Verwünscht«. Hier hat sich Disney wirklich etwas einfallen lassen. Verschiedene Märchen und Szenen aus früheren Disneyfilmen werden hier zusammengeführt und zu einem neuen Märchenabenteuer gemixt. Denn zu Beginn befinden sich unsere Helden in der Zeichentrickfilm Andalasien als ebensolche gemalte Figuren. Doch Giselle, das schöne Mädchen, die den Prinzen heiraten soll, wird von seiner Mutter – der bösen Hexe – in die reale Welt mitten nach New York verbannt. Natürlich will der Prinz seine Giselle retten. Er folgt ihr, mit ihm ein sprechendes Backenhörnchen, das in unserer Welt nicht sprechen kann, aber herrliche Gestiken beherrscht. Doch als der Prinz seine Giselle endlich gefunden hat, ist sie sich gar nicht mehr so sicher, ob das ihr Prinz ist oder doch ihr Retter in New York, Robert – alleinerziehender Vater und absolut nicht an die Liebe glaubend. Alles scheint im Chaos zu enden, als die Hexe ebenfalls in New York auftaucht und keinesfalls ihre magischen Kräfte verliert.
Ein herrlicher Märchenspaß mit viel Musik, teilweise so bewusst kitschigen Szenen, dass sie schon wieder kultig sind, vielen Aha-Effekten, lustigen Augenblicken und Witz.
Auch die Schauspieler sollten erwähnt werden: Susan Sarandon als Hexe, Patrick Dempsey ist Robert, Giselle wird von Amy Adams verkörpert und James Marsden spielt den Prinzen.
Für Märchen- und Disneyfans ein Muss. Und wer sich mal wieder amüsieren möchte, kann mit »Verwünscht« auch nichts falsch machen.
Auch mehrfach sehenswert!
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