Wer nun glaubt, »Das Buch der Bücher« sei die Bibel, irrt. Denn in diesem Fall handelt es sich um ein kleines grünes Büchlein, das 2006 von den Autoren Olaf Irlenkäuser und Rainer Vollmar im Hoffmann & Campe Verlag erschien. Es macht sich deshalb zum Buch der Bücher, weil es erklärt wie was beim Buch heißt. Nicht sverstanden?
„Vorsatz: Am vorderen und hinteren Buchdeckel befestigtes Papier, dessen eine Hälfte auf dem Buchdeckel angeklebt ist…“
Wir erfahren ab wann die Seitenzahlen eingetragen werden, was auf Seite 2 gehört, dass eine leere Seite vakat heißt und Bilder auf der zweiten Seite als Frontispiz bezeichnet werden.
Und dann geht es weiter mit dem Inhalt, in dem der Begriff Belletristik erklärt wird, wie Buchmacher sprechen, was Rezensionsexemplare sind, welche Fußballer Bücher geschrieben haben. Wir lesen bedeutende Romananfänge, welcher Autor in welchem Buch einen betrunkenen Helden verwendet hat, Gründungsjahre von Verlagen, deutschsprachige Literaturpreise (nicht vollständig) etc.
Ich, als Bibliophiler komme auch darin vor. Ebenso der Bücherfeind – der Bibliophobe. Ein Bibliotherapeut ist ein Heilkundiger mit Hilfe von Büchern. Der Bibliomane ist ein krankhafter Büchersammler (so schlimm ist es bei mir noch nicht … obwohl…). Der Bibliolatrist stellt sich als Bücherverehrer im Übermaße vor. Und dann gibt es noch, u.a. den Biblioklast – einer der Bücher zerstört.
Der Hoffmann & Campe Verlag, der laut Buch, bereits 1781 gegründet wurde, präsentiert ein kleines Lexikon über die Welt der Bücher, eine Zusammenfassung des literarischen Lebens.
Fazit: Sehr interessant, wenn auch unvollständig.
Olaf Irlenkäuser und Rainer Vollmar
Das Buch der Bücher
Hoffmann & Campe, 2006
Hardcover
ISBN 97834555000080
142 Seiten
15,- €