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Corona. Eine Weltkrise. Du bist in Kurzarbeit, hast deinen Minijob verloren, dein Restaurant ist seit einem Jahr dicht, du verkaufst keine Bücher mehr, seit Ewigkeiten standest du nicht mehr auf der Theaterbühne und dein Agent hat auch kein neues Angebot für dich. Die Welt steht seit Corona in vielen Branchen still.
Wir Künstler haben in der Regel keine Arbeitslosenversicherung, die nun greifen würde. Uns bleibt dann nur Hartz IV oder der Partner, der vielleicht noch einen Job hat. So ergeht es auch anderen Selbstständigen und all denjenigen, die ihren Job während der Coronakrise verloren haben. Das Geld reicht hinten und vorne nicht.
Ich habe meine Nebenjobs, in Absprache mit meinem Mann, schon weit vor Corona gekündigt, um mich nur noch aufs Schreiben zu konzentrieren. Das war für meine Gesundheit und meine Psyche ein sehr wichtiger Schritt. Ich verdiene aber nicht genug, um davon leben zu können. Das ist okay. Mein Mann hat im Moment einen guten Job. Das war aber nicht immer so.
Es gab Zeiten in unserem Leben, da wussten wir nicht, wie wir den nächsten Wocheneinkauf bezahlen sollten. Schulfahrten der Kinder stürzten uns in tiefe Krisen, eine defekte Waschmaschine sorgte für verzweifelte Tränen, dennoch haben wir es irgendwie immer hinbekommen. Hartz IV war nie eine Option, obwohl wir unter dem Existenzminimum gelebt haben. Als Familie hat uns das zusammengeschweißt und heute, wo unsere Kinder 22 und 28 Jahre alt sind, wissen wir, dass wir zwar auf Luxus verzichtet haben, nicht aber auf Liebe.
Wie kann ich sparen?
1. Cashback
Wir reden nicht von Aktien, Fonds oder das Extrakonto, das lässt sich nur füllen, wenn Geld vorhanden ist. Wer kein Geld hat, braucht das alles nicht, kann aber dennoch dafür sorgen, dass der nächste Einkauf nicht zum Desaster wird. Das verlangt jedoch Disziplin und Durchhaltevermögen.
Cashback ist das Zauberwort für alle Sparfüchse. Bei Cashback bieten Firmen ihre Waren gratis an. Du kaufst den jeweiligen Artikel, sendest den Kassenbon ein und bekommst das Geld aufs Konto zurück. Ob Zahnpasta, Waschmittel, Joghurt, Mineralwasser, Käse, Duschgel, Tierfutter, Salat, Nudeln, Schokolade oder Spülmittel – per Cashback hast du die Möglichkeit all das kostenlos zu ergattern. Du musst in Vorleistung treten und ein paar Regeln beachten, aber dann kannst du sehr viel sparen. Mein Tipp: Nicht alle Cashbacks auf einmal kaufen, das verringert die finanzielle Vorleistung und stresst nicht so beim Einsenden. Natürlich bekommst du über diese Aktionen nicht immer deine Lieblingsmarke, aber hey, wenn das Geld knapp ist, sollte das Nebensache sein.
Hier findest du Infos, Hilfe und Links zu Caskback-Aktionen:
Wie kann ich sparen?
2. Gutscheine, payback und Punkte
Wochenangebote in Anspruch nehmen ist ein guter Anfang, um das Geld ein bisschen zusammenzuhalten, reicht aber meist nicht aus. Es gibt noch mehr Möglichkeiten, um beim Einkauf zu sparen. All das ist mühselig, zugegeben, aber es kann sich lohnen.
Tipp: Lege eine neue E-Mail-Adresse an, die du für Cashback-Aktionen, Gutscheine, Umfragen und Apps verwendest.
Nahezu jeder Lebensmittelladen bietet Treuepunkte an, die du für Praktisches, Niedliches oder auch schon mal Nutzloses eintauschen kannst. Dafür musst du allerdings immer zum gleichen Supermarkt gehen oder mehrere Großeinkäufe tätigen, um die entsprechende Anzahl an Punkte zu erreichen. Ein mühseliges Unterfangen, das sich am Ende nicht immer lohnt.
Ähnlich ist das bei payback. Wer nicht viel kaufen kann, ist auch nicht in der Lage viele Punkte über payback zu sammeln. Aber auch Kleinvieh produziert Mist und wer bei den entsprechenden Märkten kauft – online oder vor Ort – kann im Laufe der Zeit von Rabatten und Guthaben profitieren. Du kennst payback nicht? Auf der payback-Webseite musst du dich anmelden und erfährst alles, was du zum Sammeln von Punkten benötigst und was du dafür bekommst. Aus meiner Sicht lohnt sich das Eintauschen gegen physische Prämien nicht. Dann lieber die Punkte in den nächsten Einkauf, z.B. bei dm oder Thalia investieren.
Viele Shops und Supermärkte bieten eigene Apps an, über die Rabatte und Gutscheine eingelöst werden können. Auch über payback erhältst du zusätzliche Gutscheine und Rabattaktionen, die sich lohnen.
- payback – Punkte sammeln, Gutscheine verwenden, Geld sparen
- DeutschlandCard
- dm – mithilfe der dm App Geld sparen, bei Aktionen teilnehmen, Gutscheine einlösen, Gratisartikel erhalten.
- Rossmann, Edeka, Lidl, Penny, Otto, etc.
Wie kann ich sparen?
3. Schnäppchenjäger, Produkttester, Probenjunkie
Hier verweise ich auf meinen Blogartikel vom 16.05.2013:
Wie kann ich nebenbei Geld verdienen?
1. Umfragen
Im Internet gibt es unzählige Umfrageportale, bei denen du Geld verdienen kannst, indem du deine Meinung sagst. Wer anonym bleiben und nichts von sich preisgeben möchte, lässt hier besser die Finger davon. Für jede Umfrage erhältst du Punkte, die du in Geld oder Gutschein für z.B. amazon oder Ikea umwandeln kannst.
Hier nur mal eine kleine Auswahl:
- meinungsplatz.de
- i-Say
- TrendsetterClub
Wie kann ich nebenbei Geld verdienen?
2. Content schreiben oder So geht Crowdworking
Um bei Content-Portalen zu arbeiten, solltest du dich schriftlich ausdrücken können. Empathie und Phantasie sind ebenfalls sinnvoll.
Auch hier verweise ich auf meinen Artikel vom 01.09.2015.
Daraus ein Zitat: „Ich würde nicht unbedingt dazu raten, als Crowdworker zu arbeiten, aber es ist besser als sich ein knappes Höschen anzuziehen und an einer Ecke mit dem Handtäschchen zu wedeln. Denn eins ist doch klar: Das Leben hält nicht immer gute Überraschungen bereit. Jeder hat seine Rechnungen, die er bezahlen muss. Und Geld verdienen ist keine Schande.“
Versicherungen, Abos und der normale Wahnsinn
Abos sind Luxus. Überlege gut, ob du wirklich das Abo der Tageszeitung, des Lieblingsmagazins und der Fernsehzeitung benötigst. Wenn du knapp bei Kasse bist, dann sollten Abonnements die ersten sein, die gekündigt werden.
Brauchst du Prime, Netflix, Sky, Joyn Plus, Disney Plus und TVNowPremium? Triff eine kleine Auswahl an Streamingdiensten, die du behältst – der Rest muss leider eingespart werden. Vorerst, denn nichts ist für immer.
Schau dir mal deinen Telefonvertrag an, möglicherweise kannst du in besseren Tarif wechseln und sparst am Ende dabei. Nicht zuletzt, weil du z.B. bei der Telekom in den ersten drei bis sechs Monate bei einem Wechsel nichts zahlst.
Manchen Versicherungen, wie z.B. Riester und Rürup dürfen ruhen und können später wieder aktiviert werden. Damit sparst du dir erst mal den monatlichen Betrag. Hierfür am besten deine Versicherungsgesellschaft ansprechen. Versicherungen sind ein schwieriges, sehr individuelles Thema, darum möchte ich dir jetzt nicht raten, alle Versicherungen zu kündigen. Tatsache ist aber: Es lohnt sich, deinen Versicherungen ein Update zu gönnen. Im Laufe der Jahre haben sich die Bedingungen und Gesetze u.a. für Hausrat. Kfz- und Haftpflichtversicherungen geändert. Der Wechsel zu einem anderen Anbieter kann einige Euros sparen. Manchmal reicht es sogar schon bei deiner Versicherung nachzufragen, ob sie dir ein günstigeres Angebot machen können, ohne dass du den Versicherungsschutz einbüßt.
Glück gehört auch dazu
Mein Grundeinkommen verlost jeden Monat Grundeinkommen in Höhe von 1000 €. Wie das alles geht, was du machen musst und wer mitmachen kann, erfährst du -> hier.
Damit beende ich vorerst meinen kleinen Artikel zum Thema: Wie halte ich mich über Wasser. Ich weiß, das sind nur viele, kleine, sehr mühselig, erarbeitete Tropfen. Aber viele Tropfen ergeben am Ende einen Teich. Halte durch! Es kommen wieder bessere Zeiten.
Bleibt gesund oder werdet gesund!