Garteninspirationen 2015

Noch nicht geöffnet, aber schön.

Noch nicht geöffnet, aber schön.

Tierische Besucher aus unserem kleinen Gärtchen habe ich kürzlich vorgestellt. Jetzt blüht es hier und da. Und ich habe interessante Entdeckungen gemacht. In diesem Jahr hat unser Apfelbäumchen – und es ist wirklich ein Bäumchen – sehr viele Blüten produziert. Darüber freue ich mich, denn erst im letzten Jahr begann das Bäumchen nach einer Dürreperiode zu blühen und schenkte nur sehr wenige Blüten. Dieses Jahr waren es zehn Mal so viele. Vielleicht auch mehr oder kaum nennenswert weniger. Ich habe sie nicht gezählt. Leider sind sie schon verblüht. Diese Blühzeit ist viel zu kurz. Aber wenn an jeder Blütenstelle ein Apfel wächst, fällt der Baum um und wir können Äpfel auf dem Wochenmarkt verkaufen. :-) Im letzten Jahr waren es (ich glaube) sechs. Klein, sauer, aber lecker.

Auf dem Parkplatz wächst in diesem Jahr Knoblauchsrauke. Ein Ur-Gewürz, dessen Blätter nach Knoblauch riechen und für Salate oder Pesto verwendet werden können. Allerdings muss diese Knoblauchsrauke nach der Ernte sofort verarbeitet werden, denn die Blätter werden sehr schnell welk. Ich kannte es vorher nicht. Wie schön, dass ich endlich all das „Unkraut“ stehen lassen kann.

Per Zufall bin ich auf das hier gestoßen, wächst bei uns auf dem Parkplatz: Knoblauchsrauke.

Per Zufall bin ich auf das hier gestoßen, wächst bei uns auf dem Parkplatz: Knoblauchsrauke.

Ebenso bleibt der Löwenzahn dort wo er wächst. Die Natur bringt so wunderschöne Pflanzen hervor, warum sollte ich sie aus dem Boden reißen, obwohl sie sich doch die Stelle ihres Wachstums selbst ausgesucht haben? Löwenzahn, Knoblauchsrauke oder Wilde Erdbeeren – herzlich willkommen in meinem Garten und drumherum. Jetzt dürft ihr bleiben. (Insider wissen hier mehr, aber psssst. ;-) )

In diesem Jahr tragen alle Bäume und Sträucher viele Blüten, was eine ertragreiche Ernte für Mensch und Tier bedeutet. Nie zuvor hat unser Johannisbeerstrauch so viele Blüten gehabt. Zu spät habe ich ein Tuch darüber gesponnen. Nun waren die Vögel schneller und die Rispen sind kahl gefressen. ;-(
Aber auch die immergrünen Sträucher blühen in diesem Jahr wie noch nie zuvor, z.B.  Ilex oder Lorbeer. Das könnte einen harten Winter bedeuten. Aber daran denken wir jetzt erst mal nicht.

Passend zum Thema fiel mir ein Gedicht von Johann Wolfgang Goethe ein, das ich sehr gerne mag. Goethe vermittelt in „Gefunden“ Respekt zur Natur.

Gefunden

Johann Wolfgang Goethe

Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

Im Schatten sah ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.

Ich wollt es brechen,
Da sagt es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein ?

Ich grubs mit allen
Den Würzlein aus,
Zum Garten trug ichs
Am hübschen Haus.

Und pflanzt es wieder
Am stillen Ort;
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort.

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