Meine Homepage hat ihr fünfjähriges hinter sich. Das Memorial feiert demnächst seinen ersten Geburtstag. Was mag in 10, 20 oder 30 Jahren sein? Gibt es dann diese Form der Verständigung noch? Werden meine Einträge dem Fortschritt weichen müssen?
Mein schreibendes Ego wehrt sich gegen die Vorstellung, dass all die mühevoll erarbeiteten, teils interessanten, durchgeknallten, witzigen, langweiligen oder informativen Beiträge eines Tages verschwinden und in Vergessenheit geraten könnten. Ab wann gehen die Schriften eines Autors in die Unsterblichkeit über?
Aber selbst in solch einem Fall bleibt die Frage: Gibt es das Internet in dieser Form in dreißig Jahren noch? Unsere Zeit ist zu schnelllebig, vieles zieht an uns vorbei, noch mehr wird vergessen oder verdrängt.
Werden wir dann nur durch reine Gedankenkraft oder Sprachbefehle in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren? Werden Bilder auf die Netzhaut projiziert – ein Bildschirm somit absolut überflüssig. Werden uns bei der Geburt Nano-Kommunikationsmittel jeglicher Form eingepflanzt oder angezüchtet? Oder bleibt alles so wie es ist, nur dimensionaler, rasanter, bunter und greller?
Tja, solche Fragen stelle ich mir schon mal und bin dann sehr froh, dass es Bücher gibt. Aber was passiert mit den Büchern, wenn …
Nun geht es aber endlich mit »Romanicus« weiter!