Die Benachteiligung der Frau oder Wie ich meinen Mann dazu kriege, das zu tun, was ich will

Wir wissen es längst: Frauen erhalten weniger Gehalt, obwohl sie die gleiche oder mehr Arbeit leisten, als Männer in der gleichen Positionen. Frauen erziehen Kind und Kegel – in der Regel für lau. Und nun werden Frauen auch noch am Tag der Liebe benachteiligt. Ich finde das ungeheuerlich!

Der Baumarkt Max Bahr sandte uns heute einen Brief mit Werbung und Gutscheinen zum Valentinstags. Wie nett, könnte man meinen. Mein Mann hat sich auf jeden Fall köstlich amüsiert, ich fand den Wortlaut natürlich überhaupt nicht komisch. Ich zitiere:

„Überraschen Sie Ihre Liebste mit einer dekorativen 2-Trieber-Orchidee mit Übertopf (7,99 statt 14,99 Euro) oder Ihren Liebsten mit einem  Bosch Lithium-Ionen-Akkuschrauber [ACHTUNG JETZT KOMMT ES!] (39,99 statt 69,99 Euro).“

Hallo? Wir Frauen sind den Herren der Bahr-Marketingabteilung also nicht mehr als 7,99 € wert? Dem Mann soll jedoch ein Geschenk zugesprochen werden, das fünf mal so viel wert ist? Ich bin entrüstet, entsetzt und … boah.

Das „Liebste“ könnt ihr mit dem Akkusschrauber in den Müllcontainer dübeln, in den ich dann die Orchidee werfe – oder nein – ich stelle sie ins Gartenhäuschen, das mir die Herren der Schöpfung vorher bauen müssen. Oder wozu sollten wir Frauen den Männern sonst ein so teures Geschenk machen?  ;-)

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.