Dreckige Städte

Schon gefrühstückt?

Jeden Tag, wenn ich durch die Straßen gehe, entdecke ich neuen Müll: Tempos, Tüten, Zigarettenschachteln, aufgeweichte, nicht mehr zu identifizierende Irgendwasse; Hundekot, der sich im Laufe der Zeit verändert, oftmals weist er Fußabdrücke auf und Kotreste werden so über den Bürgersteig verteilt, Regen und der normale Zersetzungsvorgang ergeben matschige Schleimecken. Durchschnittlich kommt auf jede Steinplatte mindestens ein Kaugummi. Manchmal finde ich Gesetze in anderen Ländern, in denen Kaugummi ausspucken verboten wird, gar nicht so verkehrt. Wobei ein Verbot hier vielleicht nicht allein sinnvoll wäre. Eine Strafe müsste her: Wer Kaugummi ausspuckt, wird nicht unter 100 Meter Säuberungsaktion rund um das Corpus Delicti bestraft.

Danach gäbe es keine dreckigen Straßen mehr.

Gleiches müsste natürlich auch mit den Besitzern der Hunde passieren, die das „Geschäft“ ihres Vierbeiners nicht entfernen. Ebenso darf mit denjenigen verfahren werden, die ihren Müll auf der Straße entsorgen und davon gibt es viel zu viel.

Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich frage mich manchmal, wo ich eigentlich lebe. Es ist widerlich, ekelhaft und unter aller Sau.

Sparzieren macht da schon lange keinen Spaß mehr. Denn der Blick kann nicht in die Weite schweifen, sondern muss unmittelbar vor den Füßen enden, damit man nicht in eines der oben erwähnten Irgendwasse oder in die großen und kleinen Hundegeschäfte trampelt.

 

 

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.