Ken Folletts Romane lese ich zwar nicht, aber ein Interview, das in DIE WELT (Anm. 2014 – Link existiert nicht mehr) erschienen ist, fand ich durchaus interessant.
Dieses Gespräch, in dem es auch über das Romane schreiben geht, hätte sich Donald Duck zu Gemüte führen soll. In Heft 39, das am Dienstag in den Handel kommt (und Abonnenten bereits Freitag bzw. Samstag erhalten haben), wird die faule Ente nämlich Schriftsteller. In der Story »Der Schreibautomat« will Donald die Welt mit einem guten Drehbuch beglücken.
Es dürfte klar sein, dass Donald zunächst kein Satz einfällt. Und der einmalige Gedichtschreibende Nachbar will ihn – kostenlos – auch nicht unterstützen. Wer bleibt? Klar, Daniel Düsentrieb.
Mit dem Denkomat, der 100 (!!!) Blatt in der Minute auswirft und die Seiten anschließend bindet, sollte es funktionieren. Aber Donald erlebt ähnliche Erfahrungen wie sie jeder Autor schon gemacht hat: Es hagelt eine Absage nach der anderen.
Doch so schnell lässt sich ein angehender Bestsellerautor nicht abweisen: er sucht das persönliche Gespräch, wird prompt auf die Straße gesetzt und sogar als Ideendieb entlarvt. Wutentbrannt will er den Denkomat auf den Müll werfen. Doch seine Neffen belehren ihn. Den Dreien ist es gelungen ein Donzilla-Comic zu entwerfen. Und … Donald hat eine Idee: Der Denkomat geht in Serie und bald darauf (so steht es geschrieben) wimmelt es in Entenhausen nur noch so von Hobbyautoren, die ihre Bücher selbst vermarkten und über den Buchhandel verkaufen lassen – aber keiner kauft sie. Niemand leiht sich mehr Bücher aus der Bücherei aus, weil jeder seinen eigenen Namen auf einem Buchdeckel sehen will. Bäume fallen der Papierindustrie zum Opfer, Fabrike werden in Buchlager umgewandelt. Was hilft? Der Denkomat soll die Bücher in E-Books verwandeln. Gesagt – getan. Dummerweise verstopfen nun Spams die Entenhausener E-Mail-Leitungen. Donald bekommt wieder kräftig eins auf die Mütze, lässt sich was Neues einfallen und … nun klatscht ein Computer Beifall, sobald eine Story beendet wurde. Wie sagt Donald: »Schriftsteller lechzen nach Lob!« Schade – oder auch nicht, dass danach die Geschichte gelöscht wird, damit niemand dadurch belästigt werden kann.
Ein satirische Story, die quasi aus dem Leben gegriffen ist. ;-)