Weil Donald Duck ein, aus der Bücherei ausgeliehenes, Märchenbuch seit zwanzig Jahren bei sich hortet, wird er von Frau Kadabra – der Bucheintreiberin – in einen schlumpfgroßen Donald verzaubert und in das Märchenbuch gestopft. Als Strafe muss er nun einige märchenhafte Abenteuer erleben:
Bei den Sieben Zwergen buddelt er nach Diamanten, für Schneewittchen hängt er die Wäsche auf. Er kämpft mit dem Riesen am Ende der Bohnenranke und rettet sich vor Rotkäppchen und dem bösen Wolf, indem er einen blonden geflochtenen Zopf hinauf klettert, der natürlich der lieblichen Rapunzel gehört. Doch wie Frauen nun mal sind – eitel und herrschsüchtig -, muss Donald die lange Haarpracht kämmen, bis sie glänzt. Genug als Frisör gearbeitet, verschwindet er und trifft auf ein Lebkuchenhaus … so durchlebt er einige weitere bekannte Märchen, die ihm an den Rand der Verzweiflung bringen, was bei Donald ja an der Tagsordnung ist. Endlich wieder zu Hause, haben er und viele andere Entenhausener nichts Dringenderes zu erledigen, als längst fällige Leihbücher zurückzubringen.
Eine Geschichte aus Micky Maus 15 und eine von vielen mit phantastischen Elementen. Im Donald Duck Sonderheft Nr. 207 findet sich eine entschärfte Comicversion von Stephen Kings »Shining«. Und ich vermute, dass diverse weitere Storys aus dem phantastischen Genre in kindgerechte MM Comics umgearbeitet werden. Zumindest bei uns zu Hause werden Donald Duck & Co. nicht nur von den Kindern gelesen…