Die Odyssee mit dem T

Ich wollte nie zu dem Magenta-T. Doch wir hatten keine andere Wahl, denn nur das Magenta-T bietet bei uns ein Komplettpaket an. Alle anderen Anbieter würden gern, bekommen die Leitung aber dafür nicht frei – vom Magenta-T. Am Anfang lief noch alles normal. Doch seit November bricht DSL entweder für kurze Zeit oder dauerhaft zusammen. Aktuell haben wir seit zwei Tagen kein DSL mehr. Das klingt erst mal nicht lang, aber da die Internetverbindung seit vier Monaten immer wieder abbricht oder für Stunden/Tage komplett verschwindet, sind unsere Nerven diesbezüglich so stark strapaziert, wie es die DSL-Leitung zu sein scheint. Zuerst haben wir es auf den Schnee geschoben und abgewartet, dann haben wir fortwährend bei der Hotline angerufen. Zu einem Servicemitarbeiter haben wir es nur in den seltenen Fällen geschafft, denn der nächste freie Mitarbeiter telefonierte dem Anschein nach fünfzehn Minuten. Und länger als 15 Minuten durften wir die Leitungen nicht verstopfen, wir wurden rausgeworfen. So teilten wir die Fehlermeldung nur noch der weiblichen, computergenerierten Stimme mit und gaben die Störung ans System weiter. Das System hat dann meist auch schnell reagiert und nach kurzer Zeit funktionierte die Verbindung wieder … so lange wie es eben ging und das war nicht dauerhaft. Wir wechselten den NTBA und den Splitter aus. Keine Veränderung.

Vor ein paar Tagen hatte ich die Faxen dicke und ich beschwerte mich in einer E-Mail. Ich erhielt einen Anruf, weiß aber nicht genau, ob dieser Anruf aufgrund der E-Mail erfolgte oder den gefühlten 1000 Anrufen, denn eine Antwort zur E-Mail erhielten wir auch noch mal. Nun. Der Techniker versuchte natürlich die Fritzbox als Fehlermeldung in Erwägung zu ziehen, doch letztendlich musste er zugeben, dass es immer wieder Ausfälle hier bei uns gibt.

Am gleichen Tag schellte unangekündigt ein Magenta-T-Außendienstmitarbeiter, steckte etwas am Verteiler um, seit dem geht hier gar nichts mehr.

Die Hotline nimmt unsere Störungsmeldung jetzt nicht mehr entgegen, denn der Fehler sei bekannt, heißt es.

Dafür rief gestern wieder ein Techniker an, der feststellte, dass nicht nur wir, sondern 64 andere Haushalte ohne DSL-Verbindung auskommen mussten. Er schaltete während des Gesprächs alles frei. Die Verbindung hielt ungefähr 30 Sekunden. Noch während er mir etwas vom Pferd erzählte, brach alles wieder zusammen. Erklären konnte er sich das nicht. Nun wollte er sich am Nachmittag wieder melden – hat er nicht.

Ein Magenta-T-Außendienstmitarbeiter soll sich darum kümmern – ist noch nicht passiert.

Ich – bin hypergenervt und habe heute wieder eine Beschwerdemail geschrieben.

Diesen Eintrag setze ich online mithilfe eines kostenpflichtigen Internetsticks. Zusatzkosten zum DSL-Anschluss. Abgesehen davon ist surfen mit ca. 3,5 KB wirklich ein nervenzerreißendes Abenteuer.

Demnächst heißt es dann: Rechnungen kürzen und Streitgespräche führen, als hätte ich nichts Besseres zu tun. Danke, Magenta-T.

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.