Charakterstudien & Namensfindung

Elternabende sind oft anstrengend, manchmal langweilig, aber für einen Schriftsteller interessant. Wo sonst treffen wir auf eine überschaubare Menschengruppe unterschiedlicher Lebensstandards und Nationalitäten? Realere Charaktere gibt es kaum. Gut, wer keine Kinder hat (und sich auch keine anschaffen möchte), der sucht sich eben doch das Café, die Straßenbahn, den Bahnhof, das Kino oder sonst einen belebten Ort, um Charakterstudien zu betreiben.
Für mich war der gestrige Elternabend lehrreich, nicht nur Charaktere, Verhaltensweisen und Äußerlichkeiten betreffend, sondern auch neue Namen entdeckte ich auf einigen der von der Lehrerin angefertigten Schildchen.
Jetzt habe ich aber für die nächsten Monate erst mal wieder genug.

Roman S. berichtete mir gestern, dass er meinen Tipp, die Absender von SPAM-Mails aufzuschreiben, mit Freuden beherzigt hätte. Einige dieser Namen fänden nun Verwendung in einer neuen Geschichte.
Na bitte, ich sage doch: Sogar aus oder mit dem größten Scheiß lässt sich etwas Sinnvolles gestalten!

Mach es wie die Gebrüder Grimm: Erzähl es weiter.