Mein Abend mit Torsten Sträter

Ich gehe nicht auf Konzerte. Ist nicht mein Ding. Zu viele Menschen, zu laut, zu eng. Distanz mochte ich schon vor Corona gern. Theater, Musicals, Lesungen – jeder sitzt auf seinem Platz, am liebsten mit ein bisschen Abstand, das ist perfekt für mich. Seit Corona auf und ab wütet, war ich auf keiner Veranstaltung mehr. Es hat mir nicht gefehlt, doch als ich las, Torsten Sträter kommt nach Remscheid, hatte ich Lust mich in die Menge zu stürzen – mit…

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Ein Blick auf den Schreibtisch oder aktuelle Projekte

Draußen schneit es dicke Flocken, die Welt ertrinkt unter schwerem feuchtem Schnee. Es ist Januar 2019. Während die Natur erstarrt, Bäume und Sträucher vor Kälte zittern, sitze ich im warmen Zimmer. Eine Wärmflasche im Rücken. Der kleine Hund schnarcht im Takt der Musik, die leise aus dem Laptoplautsprecher tönt. Auf dem Weg der Selbstfindung bin ich in Sackgassen gelandet, die mich zwangen an all den Stolpersteinen zurückzugehen, die mir schmerzhaft gegen die Schienbeine geworfen worden waren. Das war anstrengend. Nun wird…

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Machen statt meckern: Erste Gehversuche für eine bessere Welt.

[Werbung – kostenlos, Namensnennung] Letzte Aktualisierung: 16.07.2019 Ab 2021 werden Einweg-Geschirr, Strohhalme und Wattestäbchen verboten. Ich finde, das dauert viel zu lange. „Einfach mal die Welt retten“ – wenn das so einfach wäre, hätten wir das sicherlich längst gemacht – du und ich. Aber leider ist die Alltagsumstellung auf umweltgerecht nicht mit einem Fingerschnipsen erledigt. Und klar, die Umwelt ist nicht das einzige Problem auf unserer Welt. Aber mit irgendwas müssen wir ja beginnen. Okay, wenn ich mein Kaufverhalten ändere…

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Rezension: »Bruegel – Die Hand des Meisters« / Belser Verlag

[Werbung – kostenloses Rezensionsexemplar] Pieter Bruegel ist einer der bedeutendsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts. Schon zu Lebzeiten genoss er hohes Ansehen. Doch nach seinem Tod geriet er in Vergessenheit. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckten die Kunstliebhaber Pieter Bruegel wieder. Sein Geburtsjahr bleibt ein kleines Geheimnis, sicher ist, dass er zwischen 1525 und 1530 geboren sein müsste. Er starb 1569. Sein Todestag jährt sich 2019 zum 450. Mal. Anlässlich dieses Ereignisses widmet das Kunsthistorische Museum in Wien den Werken…

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Rezension: »Leonardo da Vinci« von Martin Clayton / Belser Verlag

© Cover: »Leonardo da Vinci« von Martin Clayton / Belser Verlag

[Werbung – kostenloses Rezensionsexemplar] Wer den Name Leonardo da Vinci hört, denkt zuerst einmal an das weltbekannte Gemälde, das in Paris im Louvre hängt: Mona Lisa. Doch wer sich mit dem Künstler aus dem 15. Jahrhundert beschäftigt, merkt schnell, dass Leonardo da Vinci ein Ausnahme-Genie war, von dessen Wissen, Kunst und Können wir bis heute profitieren Über den Autor / Über den Künstler Martin Clayton – der Verfasser des Buches – ist ein Leonardo da Vinci – Experte. Er leitet die Grafische…

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Der Gatte der Cousine meiner Oma mütterlicherseits, oder ein Angeheirateter: Friedrich Kottmann

"Der Trompeter" von Friedrich Kottmann - Privatbesitz N. Rensmann

[Letzte Aktualisierung 20.10.2019] Über dem Fernsehsessel meiner Oma hing ein Ölgemälde, das mich als Kind faszinierte. Nach dem Tod meiner Oma hing es viele Jahre bei meinen Eltern, nun ist es bei mir. Ich habe es reinigen lassen, damit die Farben wieder stärker rauskommen. Leider wurde vergessen den Rahmen zu reparieren… naja. Aber wir wollen ja auch nicht über den Restaurator sprechen, sondern über Friedrich Kottmann. Wer war eigentlich dieser Maler, dessen Bild mich schon als Kind begeisterte? Eins wusste…

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Rezension: »Der Schatzsucher« von Fabian Kahl / Eden Books

[Werbung – kostenloses Rezensionsexemplar] Fabian Kahl ist eine außergewöhnliche Berühmtheit (oder eine berühmte Außergewöhnlichkeit). Er beweist, dass ein äußeres Bild nicht auf den Beruf oder die Interessen eines Menschen schließen kann. Fabian Kahl ist ein Typ, das ist vollkommen positiv gemeint. Er fällt auf, mit seinem halb rasierten Schädel, die andere Haarhälfte trägt er lang und glatt, manchmal weiß gefärbt. Das Gesicht (und möglicherweise andere Stellen) mit Piercings verziert. Die Ohrlöcher groß wie Schnapsgläser. Sein Kleidungsstil: Gothic. Wer hätte gedacht,…

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Empfehlung: »Vorsehung« von Timo Kümmel / Atlantis Verlag

Selten stelle ich Bücher von deutschen Kollegen vor, die ich auch persönlich kenne. In der Vergangenheit hat das oft Ärger gebracht, denn fällt eine Rezension nicht ideal aus, gibt es Diskussionen und der Neidvorwurf ist nicht weit. Das lohnt für beide Seiten nicht. Doch heute mache ich eine Ausnahme. Ich warne aber vor, denn Timo Kümmel beschreibt seine »Vorsehung« als ein sehr persönliches Werk, und ich garantiere, dass dieser Eintrag auch alles andere als unpersönlich wird. Über den Autor Timo…

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Rezension: »Châ­teau Mouton Rothschild – Wein & Kunst« / TRETORRI Verlag

[Werbung – kostenloses Rezensionsexemplar] Rothschild! Dieses Wort hat auch derjenige schon einmal irgendwo gelesen oder gehört, der keinen Wein trinkt. Doch Rothschild ist nicht allein die Bezeichnung für einen Rotwein aus Frankreich. Rothschild ist ein Name, eine Marke mit Familien-Tradition und einer Geschichte, die ins Jahr 1853 zurückgeht. Zugegeben, das allein zeichnet ein Weingut nicht aus, denn Familientraditionen werden im Weinanbau bis heute gepflegt. Doch Rothschild hat sich aus vielerlei Gründen einen Namen gemacht. Das hat auch der TRETORRI Verlag erkannt und…

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Gelesen: »Verwandlungen – Literarische Figuren im Meissener Porzellan« von Hans Sonntag / Edition Leipzig

Kitsch as Kitsch can. Zwischen Kitsch und Kunst passt maximal eine Wimper. Denn, was Kitsch ist und was Kunst, das entscheidet der Betrachter.  Ich mag Kitsch. Ich mag auch Kunst. Und eine Kombination aus beiden kann mir tatsächlich einen verzückten Ausdruck ins Gesicht zaubern – je nach Stimmung und Kitsch-Grad.  Altes Porzellan finde ich toll. Märchen liebe ich. Mit Geschichten lebe ich. Bei Porzellanfiguren ist die Gradwanderung von Kitsch zu Kunst hauchdünn – besagte Wimper eben. Doch literarische Figuren aus Porzellan, das…

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